Archiv September 2016
Yin + Yang und die Vorstellung des Buches JASPER UND SEIN KNECHT in Düsseldorf
Mittwoch, 28.September 2016
Am Dienstagabend waren wir eingeladen zu einer Lesung von Gerbrand Bakker und seinem neuen Buch JASPER UND SEIN KNECHT. Die Lesung fand in Düsseldorf im Heine-Haus statt. Das ist das Geburtshaus Heinrich Heines.
Uns hatte man gesagt, es würde um 20 Uhr anfangen. Als wir um zwei Minuten vor halb acht ankamen, mussten wir feststellen, dass man uns eine falsche Zeit genannt hatte. Beginn war 19.30 Uhr. Als wir nach einem Sitzplatz Ausschau hielten, bedeutete man uns, dass zwei Plätze in der ersten Reihe reserviert wären. Sozusagen Ehrenplätze für uns. Für alle, die es nicht wissen, wir waren es, die den Hund Jasper an den Schriftsteller Gerbrand Bakker vermittelt hatten. Natürlich stammte Jasper auch von Thassos. Die Lesung selbst war sehr kurzweilig und das, was er selbst vorlas, schwankte zwischen Tragik und Humor. Nach dem Signieren seiner Bücher besuchten wir anschließend mit einigen Leuten noch ein Düsseldorfer Bierlokal. Als ich im Gespräch die Insel Thassos erwähnte, schreckte mein Gegenüber, eine jüngere Frau, auf und sah uns mit großen Augen an. „Sie meinen Thassos, die griechische Insel?“ Natürlich meinten wir die. Es stellte sich heraus, dass sie bis vor einer Woche noch auf Thassos war und mit ansehen musste, wie ihr Haus in der Nähe von Aliki bei dem großen Feuer verbrannte. Sie konnte es zuerst gar nicht glauben, dass der Held des Buches, Jasper, auch von Thassos stammte. Natürlich hatten wir da Gesprächsstoff für Stunden.
Beim Abschied versprach Gerbrand Bakker uns in den nächsten Tagen zu besuchen. Vorher werden aber noch zwei echte Thassioten in Düsseldorf einfliegen, nämlich Yin und Yang. Wir haben zwei feste Interessenten für sie, so dass wir nicht glauben, dass sie lange bei uns sein werden.
Aufreiten – warum macht mein Hund so etwas ? Plus Y-Fotos!
Montag, 26.September 2016
„An einem schönen, warmen Nachmittag sah ich einer Gruppe von Hunden dabei zu, wie sie ausgelassen im Park herumtollten. Plötzlich hörte ich den schrillen Aufschrei einer Frau, gefolgt vom Stampfen menschlicher Füße. Es gab keinen Grund hinzuschauen; es ging offensichtlich um Rammelei, was wir auch als Aufreiten bezeichnen können.“
Aufreiten und Rammeln bei Hunden gehören zu den Verhaltensweisen über die Menschen viele Annahmen treffen. Über die Gründe wissen wir aber nicht wirklich viel. Hunde reiten auf andere Hunde oder andere Tiere auf bzw. rammeln diese aus vielfältigen Stellungen heraus. Sie bedienen sich dabei, ohne mit der Wimper zu zucken, beispielsweise menschlicher Beine und Gegenständen wie Strandbällen, Wassereimern, Futterschüsseln, Kissen und Mülleimern. Wenn Sie dabei zusehen möchten, dann tun Sie das bitte, aber eigentlich ist Publikum dabei nicht nötig. Manchmal halten die Hunde bis zu 20 – 30 Sekunden durch, manchmal springen sie nur auf, rutschen wieder herunter und schlendern davon. Ob der Hund nun klein oder groß ist, ist dabei nicht relevant.
Während es vielen Menschen peinlich ist, wenn sie einen geliebten vierbeinigen Freund in der Öffentlichkeit aufreiten und rammeln sehen, ist dieses Verhalten ein ganz normaler Bestandteil hundlichen Verhaltens. Sowohl Rüden als auch Hündinnen reiten auf und rammeln. Diese Verhaltensweisen treten zum ersten Mal sehr früh im Hundeleben auf, besonders während des Spiels. Aufreiten und rammeln sollten deshalb nicht als abnormale Verhaltensweisen angesehen werden.
Am besten bekannt ist Aufreiten in seiner Rolle für die Fortpflanzung, aber es taucht auch in anderen Kontexten und emotionalen Zuständen auf. Hunde reiten auf, wenn sie aufgeregt oder erregt sind und auch wenn sie gestresst und ängstlich sind. Nimm die Leine zur Hand, um zu einem Spaziergang aufzubrechen und Julie beginnt auf Sandy aufzureiten. Du kommst nach einem langen Arbeitstag nach Hause und Yanna macht sich über Dein Bein her.
Aufreiten kann auch ein – wie es Ethologen (Verhaltensforscher) nennen – Übersprungverhalten sein. Das bedeutet, es ist ein Nebenprodukt von miteinander in Konflikt stehenden Emotionen. Bei manchen Hunden erzeugt ein neuer Besucher im Haus eine Mischung aus Aufregung und Stress, die Aufreiten auslösen kann. Wie wir vielleicht den Fernseher anschalten, wenn uns langweilig ist, so entwickeln manche Hunde die Angewohnheit, während ruhiger Phasen des Tages aufzureiten – manchmal um Aufmerksamkeit zu bekommen, als Verhalten das Zugehörigkeit ausdrücken soll oder wenn der Hund übererregt ist. Ich habe Hunde beim Genuss dieser „Hundegymnastik“ völlig durchdrehen sehen – sie rennen hierhin und dorthin und berammeln erst einen Freund und dann einen Ball.
Mag sein, dass Aufreiten auch eine Verhaltensweise sein kann, die mit Aggression, einem hohen Status, Ressourcenverteidigung, direktem Fixieren und Bedrohen, sowie sich über einen anderen stellen in Zusammenhang steht. Aber das Aufreiten selbst, weist nicht auf etwas Statusbezogenes hin.
Aber diese netten Fotos möchte ich hier doch noch auf die Homepage stellen, obwohl es nichts mit dem Artikel zu tun hat. 🙂
Drei neue Welpen sind angekommen: Yeti, Yuri und Yoko
Mittwoch, 21.September 2016
Das war außergewöhnlich: Zwei Welpen kamen am Sonntagmittag am Düsseldorfer Flughafen an und wurden direkt von ihren neuen Besitzern abgeholt. Und dasselbe passierte noch einmal am Dienstag, aber dieses Mal in Köln.
Waren wir in Düsseldorf noch dabei, weil wir die Schutzverträge übergeben mussten und uns eine neue Besitzerin relativ unbekannt war, so waren wir in Köln gar nicht dabei. Wir hatten so viele Telefonate mit der neuen Besitzerin ausgetauscht und einen so positiven Eindruck erhalten, dass wir auf die Fahrt nach Köln verzichteten. Die Verträge waren zugeschickt und auch zurückgesandt worden. Was sollten wir da noch großartig in Köln? Aber es gab auch noch einen handfesten Grund. Wir hatten 14 Tage Socke als Urlaubshund hier. Manche werden sich an Socke erinnern, der früher Bailey hieß und davor Kermit. Ein sanfter Riese! Und dieser wurde am Dienstagnachmittag von seiner Familie wieder abgeholt. Also verzichtete ich auf die Fahrt nach Köln.
Übrigens Yeti heißt jetzt Yuma, bei Yuri ist nur ein o dazugekommen, also jetzt Youri und Yoko ist einfach Yoko geblieben.
Hatten wir vor 14 Tagen Yorick an eine Familie aus Kamp-Lintfort vermittelt, so trafen wir die Familie an diesem Wochenende wieder. Aber dieses Mal holte die erwachsene Tochter IHREN Hund ab, nämlich Yeti, der aber jetzt Yuma heißt.
Am Flughafen lernten wir auch die neue Besitzerin von Youri kennen, die nicht allzu weit in Wegberg wohnt. Ich muss gestehen, ich war wirklich gerührt, als die beiden jungen Frauen am Boden des Flughafengebäudes hockten, in den Armen liebevoll ihren Welpen streichelnd. Ich hatte das Gefühl da nur zu stören und wir verabschiedeten uns mit dem Gefühl, dieses Mal hat es wieder super geklappt mit der Vermittlung.
Am Dienstag begleitet ich die Fahrt von Yorick nach Bremen zumindest per SMS und freute mich über jede SMS, die ich erhielt
Alle drei Welpen haben sich hervorragend eingelebt, soweit man das schon sagen kann. Claudia hat bei Whatsapp eine Gruppe gestartet, so dass alle Y-Welpenbesitzer untereinander Kontakt aufnehmen können. Soweit ich weiß hat sie dies auch für die P- und J-Welpen eingerichtet.
Feuerbrände auf Thassos
Montag, 12.September 2016
Es war ein dramatisches Wochenende auf Thassos. Bedingt durch ein Gewitter in den frühen Morgenstunden des Samstags, brachen durch Blitzeinschläge vier Brände aus. Es hatte fünf Monate nicht mehr geregnet und so kann sich jeder vorstellen, dass die Wälder auf Thassos brannten wie Zunder. Gewitter – das heißt in unseren Breiten Blitze, Donner und Regen. Auf Thassos soll es allerdings fast 100 Blitze gegeben haben, aber keinen Regen dabei.
Wir verfolgten am Samstag und am Sonntag nur noch die Nachrichten von der Insel. Samstagnacht blieben wir bis nach Mitternacht auf und konnten anschließend nicht schlafen.
Kommentieren möchte ich die Fotos nicht. Ich denke, sie sprechen für sich und die Angst der Menschen auf Thassos. Da gibt es einerseits die, die jetzt alles verloren haben und die, die in Angesicht von Feuer und Rauch fürchteten, dieses Schicksal teilen zu müssen. Nicht zu vergessen, dass man sich auf der Insel allgemein gut kennt und man Angst um Freunde, Verwandte und Bekannte haben musste.
Inzwischen haben die Löschflugzeuge, die Helikopter, die Feuerwehren und das eingesetzte Militär die Feuer unter Kontrolle…………………..heißt es.
Samstagnacht sollte von einem Flugpaten ein Welpe mit nach Köln gebracht werden. Das zerschlug sich natürlich auch, da der Flugpate zehn Tage länger auf Thassos bleiben wollte um dort zu helfen.
Die seltsamen Methoden des Cesar Millan
Donnerstag, 8.September 2016
Ich möchte hier und jetzt noch einmal die Cesar Millan Methode erklären, da er sein Unwesen auch bald wieder in Deutschland treiben will. Sollte irgendein Interessent für einen Welpen/Hund bei uns durchscheinen lassen, dass er seinen Hund nach den Methoden von Millan erziehen will, darf er die Rückfahrt nach Hause sofort antreten. Gegen Herrn Millan laufen unzählige Anzeigen wegen Tierquälerei. Das allein sollte eigentlich als Argument schon ausreichen.
Aber jetzt zu seiner Methode:
Zuerst soll man den Hund erschöpfen (gerne mit Würgehalsband kilometerlang ganz knapp am Fahrrad nebenher rennen lassen oder am Laufband befestigen und darauf traben lassen, bis er niederbricht), dann ist er „ruhig und ausgeglichen“.
Die Folgen: von Überbelastung der gesamten Wirbelsäule und des gesamten Bewegungsapparates (Bandscheibenvorfälle, Bänderrisse, Zerrungen, Quetschungen, Prellungen, Frakturen, Muskelrisse, Verstauchungen) bis zu Kreislaufkollaps, Herzversagen und Tod ist alles drin.
Man kann Hunde auch zu Tode erschöpfen. Junge Hunde kann man übertrainieren und überfordern, die noch im Wachstum befindlichen Organe werden in der Entwicklung schwer gestört und nachhaltig geschädigt. Gestört wird auch die Psyche. Große Hunde sind erst mit zwei Jahren ausgewachsen.
Anschließend empfiehlt er, den Hund hart auf Gehorsam zu trainieren. Entweder mit der geballten „Dreifingermethode“ (die Fingerstöße sollen „Hundebisse“ imitieren) bei der man diese irgendwo, begleitet von lauten Zisch- oder Drohlauten, mehrmals hart in den Hundehals stößt, und/oder gleichzeitig seitlich mit dem Fuß in die Weichteile (Becken, Bauch) tritt. Hundebisse nachmachen? Soll das ein Scherz sein? Leider kann man darüber keineswegs lachen. C. Millan meint das ernst. Selbst wenn es vergleichbar wäre: welcher Hund, der andauernd von seiner Hundefamilie „zurechtgebissen“ wird, wäre noch geistig normal? Im Zwinger nennt man das „Mobbing“. Millan empfiehlt es.Die Folgen: Schäden der gesamten inneren Organe, Nierenblutungen, Milzrisse, Leberblutungen, Schäden an den Geschlechtsorganen, Blasenrupturen, Beckenknochen-, Wirbelsäulen-, Hintere Extremitäten- Frakturen oder Verstauchungen; das harmloseste sind Blutergüsse und Prellungen, die man dank Fell nicht sieht.
In weiterer Folge wird empfohlen, immer das Millan Halsband zu benutzen, (gegebenenfalls Ketten- oder Stachelhalsband, falls man dieses grad nicht zur Hand hat), notfalls den Hund an selbigem strangulierend durch die Luft zu wirbeln, hochzuheben oder wenigsten daran heftig und ruckartig zu zerren. Dieses Halsband besteht aus zwei verbunden Teilen, damit es nicht verrutscht und ist extra dünn und so konzipiert, dass es direkt hinter den Ohren anliegt und auf beide Karotiden sowie Parotiden und knapp über den Kehlkopf drückt. Es sperrt also die Blutzufuhr zum Gehirn ab und nimmt dem Hund zusätzlich die Luft zum Atmen. Die Folgen: Erstickungsanfälle, hochgradige Sauerstoffunterversorgung, Ohnmacht, Herzrasen, Kehlkopfschäden, Schäden der Speiseröhre und der Lunge; Lungenemphysem, Lungenödem, Glaukom, Augenaustritte, Angst- und Panikattacken, Todesangst. Fallweiser Genickbruch durch Strangulation.
Kommt mir nicht mit „Er resozialisiert!“ sogenannte gefährliche Hunde oder „Sonst wären sie schon getötet worden!“. Man kann Hunde auch so lange prügeln und treten, sie strangulieren und misshandeln oder zu Tode erschöpfen, bis sie aufgeben und sich nicht mehr wehren können. Das nennt er dann resozialisiert. Das wollen Sie? Wirklich? Das wollen Hundehalter, die sich als liebende Tierbesitzer ausgeben allen Ernstes?
Wenn Sie solch ein Produkt Millanscher Erziehung sich einmal ansehen wollen, kommen Sie zu uns. Vor zwei Jahren hat man so eine arme Kreatur bei uns „abgeladen“…………………..und nicht wieder abgeholt.
245) Ylva
Mittwoch, 7.September 2016
März 2017 – Da hatte man gedacht, der Wurf der Y-Welpen bestehe aus sieben Welpen. Aber das war ein Irrtum. Bei der Suche nach der Mutter, die immer noch nicht eingefangen werden konnte, stieß man auf einen achten Welpen, ein Mädchen, das sich bisher gut versteckt hatte. Das Welpenmädchen Ylva, schwedisch für Wölfin, wurde am 3. Mai 2016 geboren. Ylva kam am 9. Dezember 2016 nach Deutschland und hat, nach sehr langer Überlegung, hier bei uns ihr endgültiges Zuhause gefunden.
244) Mocca
Dienstag, 6.September 2016
September 2016 – Mocca, eine sieben Monate alte Hündin, war bereits nach Athen vermittelt worden, als die Besitzerin feststellen musste, dass sie allergisch auf den Hund reagierte. Es war einer der seltenen Fälle, wo dies tatsächlich der Fall war. Versuche, dies medizinisch zu behandeln, liefen fehl. So musste die kleine Mocca von Athen nach Thassos zurückgebracht werden. Die Kleine war so niedlich, dass wir sie nur auf unserer Homepage eingestellt hatten und nicht bei Tierportalen. Eine Vermittlung in unserem Bekanntenkreis zog sich aber so lange hin, bis wir irgendwann sagten, so geht es nicht weiter, Mocca braucht JETZT eine Familie und nicht irgendwann. Mocca wurde eingestellt und sofort meldete sich die ideale Familie für diesen idealen kleinen Hund. 🙂 Mocca, Du lustiger kleiner Hund, mach’s gut!
Mocca und Ylva unter Zuhause gesucht – Yorick, Violetta, Socke und Rosko
Montag, 5.September 2016
Es gibt Momente, da weiß man gar nicht, wo man anfangen soll. Aber das Wichtigste zuerst: Yorick ist vermittelt. Und Yoko, die danach kommen wird, ist ebenfalls so gut wie vermittelt. Danach kommen Yuri und Yeti! Ja, auch die sind schon so gut wie vermittelt. Verrückt, aber wahr! 🙂
Am Sonntagnachmittag kam eine Familie, um sich Yorick anzusehen. Dort hatte es erst Diskussionen gegeben, Yuppi oder Yorick? Die schwere Entscheidung konnten wir der Familie abnehmen dadurch, dass Yuppi schon vermittelt war. Der anfangs etws scheue Yorick hatte es in der ersten Nacht schon schwer bei uns. Weit weg von Mutter, Pflegefamilie und Geschwisterchen, war er plötzlich alleine. Und so weinte, jammerte und heulte er mehrmals in der Nacht. Ja doch, Ausdauer hatte er da schon. Aber Claudia glaubte der Versicherung nicht, dass Yorick stubenrein sei, obwohl er das seit seiner Ankunft war. Ein Körbchen neben unserem Bett und der kleine Kerl hätte sicher ruhig und friedlich geschlafen. Tagsüber gab es selten einen anhänglicheren Welpen als Yorick. Wohin man auch ging, Yorick begleitete einen. Setzte man sich hin, legte er sich zu Füßen. Und das Optimale für ihn war, man setzte ihn sich auf den Schoß und kraulte ihn. Da konnte er stundenlang liegen bleiben.
Nach einem Spaziergang und einem Kennenlerngespräch von drei Stunden stand fest, Yorick wird Neubürger von Kamp-Lintfort. Sollten Sie einmal durch diesen Ort spazierengehen und Sie begegnen einem Hund, der so aussieht, als hätte er seine Nase in einen Milchtopf gesteckt, grüßen Sie ihn bitte von mir. Dann ist es nämlich Yorick.
Wir bekommen im Moment wirklich sehr viel Fotos und manchmal sogar Videos. Ich würde sie gerne alle auf die Homepage setzen, aber das geht einfach nicht. Jeweils drei Hundebilder von drei Hunden habe ich stellvertretend für so viele ausgesucht:
Yuppi und Yorick
Freitag, 2.September 2016
So! Zuerst das Wichtigste. Yuppi und Yorick sind am frühen Donnerstagnachmittag wohlbehalten in Düsseldorf angekommen. Natürlich mussten wir wieder eine Stunde warten, ehe unsere Flugpaten erschienen. Für diese war es eine Premiere, aber ihren lachenden Gesichtern entnahm ich, dass es nicht das letzte Mal sein würde, dass sie als Flugpaten fungierten. Ich wurde wie immer sehr unruhig, als die Tafel anzeigte, dass das Kofferband vom Kavalaflug nicht mehr lief. Natürlich sitzen die Welpen nicht auf dem Band, auch nicht mit der Box, sondern die Box wird mit dem anderen Sondergepäck durch eine Extratüre in die Abfertigungshalle gestellt. Früher wurde das Sondergepäck, also auch die Hundeboxen, als erstes gebracht. Das scheint aber heute nicht mehr der Fall zu sein.
Da meine Frau Claudia an diesem Tag ihren ersten Arbeitstag hatte und sie mit unserem Auto unterwegs war -unser Zweitwagen ist vor vier Wochen in den Besitz unserer Tochter Samira übergegangen- hatte ein Freund mich netterweise nach Düsseldorf zum Flughafen gefahren. Leider hat er sich beim Fotografieren bescheiden zur Seite gestellt, so dass er nicht auf dem Foto zu sehen ist.
Zuhause angekommen trauten sich unsere beiden Neuankömmlinge nicht aus der Box. Das Gebelle unserer „Köter“ war zu furchterrregend, obwohl ich die beiden schlimmsten Kläffer ins Haus bugsiert hatte, diese aber von dort weiter bellten. Als es mir nicht einmal gelang, durch Schräghalten der Box die beiden Kleinen zum Aussteigen zu bewegen, bauten wir das Oberteil der Box ab und so standen sie plötzlich im Freien und bequemten sich doch einmal ihre Umgebung zu untersuchen. Aber nur seeeeeeeehr zaghaft.
Als nach zwei Stunden unsere Interessenten für Yuppi kamen, musste ich erst den ganzen Garten abgehen, um die beiden zu finden. Sie lagen wohl versteckt in dem Haufen, wo wir unseren Grünschnitt deponieren. Aber relativ schnell begriffen sie dann, dass von uns Menschen, Claudia war inzwischen auch da, keine Gefahr ausging. Und so saßen die beiden dann doch friedlich auf den Knien der beiden jungen Männern, die sich sehr für Yuppi interessierten. Interessiert ist gar kein Ausdruck, denn wir mussten später feststellen, dass das ganze Equipment für Yuppi schon eingekauft war. Natürlich passte aber wie immer das Halsband nicht. Meistens ist es zu groß bzw. der Hund zu klein 😀
Nachdem wir uns in einem zweieinhalbstündigem Gespräch überzeugt hatten, dass es dem kleinen Welpen bei den beiden jungen Männern sehr gut gehen würde, mussten wir uns schon von dem hübschen, kleinen Rüden verabschieden. Aber es hat auch eine gute Seite. Je kürzer der Welpe/Hund bei uns ist, desto leichter fällt der Abschied.
Yorick, der zweite kleine Rüde, muss jetzt noch bis Sonntagmittag warten. Da kommen für ihn die ersten Interessenten. Für Yorick war der Abschied von seinem Brüderchen recht schwer. Den ganzen Abend suchte er ihn überall und bevor er dann einschlief, weinte er bestimmt noch mehr als eine halbe Stunde. Auch heute Morgen ging er wieder auf die Suche nach seinem Bruder, aber irgendwann gab er auf und folgt mir seitdem auf Schritt und Tritt.
Übrigens: Yoko kommt in der zweiten Septemberwoche und ist noch nicht vermittelt. Yuri wird in der dritten Septemberwoche seinen Weg nach Deutschland antreten und ist vermittelt. Sein Bruder Yeti wird ihn beim Flug begleiten. Yeti ist bisher nicht reserviert.
Und noch etwas Brandneues: Man hat tatsächlich noch einen achten Welpen gefunden.
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