Archiv Dezember 2016

253) Fritz alias Nero

Dienstag, 27.Dezember 2016

Dezember 2016 –  Fritz wurde im November zum ACT gebracht. Sein Herrchen war gestorben und von der Familie konnte sich niemand für die beiden Hunde Fritz und Gaia erwärmen. Ob es wirklich Geschwister sind, wissen wir nicht sicher. Noch im Dezember entschied sich jemand für Fritz, aber  natürlich hatten wir wie jeden Winter das Problem, das es zu der Zeit keine Flugpaten gibt. Und so musste die neue Besitzerin bis zum 21.April warten, bis Fritz, jetzt Nero, in die Arme geschlossen werden konnte. DANKE Gertrud,  dass Du so lange auf Deinen Hund gewartet hast 🙂

Dienstag, 27.Dezember 2016 Hunde 2017 Keine Kommentare

Geschafft – es ist vorbei! Silvester auch!

Dienstag, 27.Dezember 2016

Wenn man Weihnachten nicht feiern will, weil man meint, dass es da wirklich nichts zu feiern gibt, hat man es wirklich schwer. Das fing schon in der Jugendzeit an, wo man brav im Wohnzimmer zu sitzen hatte und den Gesprächen der Eltern/Großeltern lauschen durfte. Diese Dispute wurden, je später der Abend wurde, immer lebhafter und endeten oft in gegenseitigen Beleidigungen, wobei die Gastgeberin meist versuchte mit Worten wie „Es ist doch Weihnachten“ alle zu beschwichtigen.

Weihnachtsgrüße vom ACT. Vielleicht entdecken Sie ja Ihren Hund! 🙂

Ich erinnere mich, dass ich mich später am 24. 12. oft in ein griechisches Lokal an der Alten Kirche in Krefeld gesetzt habe. Nein – kein Touristen-Grieche. Das war ein Lokal mit Holztischen, Holzstühlen und ganz ohne jeden Nippes. Ich war der einzige deutsche Gast an diesen Abenden. Es waren nur Griechen da, die ja das orthodoxe Weihnachtsfest erst Anfang Januar feiern. Und wenn dann am späten Abend zur Musik getanzt wurde, natürlich nur die Männer, fühlte ich mich dort mit Retsina und Ouzo pudelwohl.

Yuppie

Später bin ich, als ich nicht mehr allein war, über Weihnachten meist weggeflogen. Sie kennen wahrscheinlich alle diesen Stress, welche Verwandten man wann an welchem Tag besuchen soll. Dann heißt es, dieses Jahr kommt ihr Heiligabend aber zu uns, letztes Jahr wart ihr ja bei ihren/seinen Eltern. Dazu hatte mein Vater auch noch am 26.12. Geburtstag. Da musste man schon wieder hin. Dass meine Großmutter am 31.Dezember Geburtstag hatte, sorgte dafür, dass ich als Kind zum Jahreswechsel immer Zuhause bleiben musste. Es könnte ja das letzte Mal sein, dass wir zusammen feiern.

Ricky

In diesem Jahr haben wir es aber endlich knallhart durchgezogen. Keine Geschenke, keine Weihnachtsbesuche, keine Weihnachtskarten……niente – nichts! Bei den netten Menschen, die uns eine Weihnachtskarte geschickt hatten, haben wir uns bedankt und erklärt, warum wir keine mehr senden.
Als kleinen Ersatz haben wir dieses Jahr die Wintersonnenwende gefeiert. Dieses Fest gibt es bei fast allen Völkern der Erde und es wurde früher am 25. Dezember gefeiert. Im Jahr 217 wurde dieses Datum von einem Papst als Datum von Jesu Geburt festgelegt. Erst 813 wurde es in Deutschland als Feiertag anerkannt. So viel zu Weihnachten. Jetzt Silvester überleben und dann anschließend Karneval. Dann herrscht wieder Ruhe.
Und was hat sich bei uns getan?

Rico, der stolze Besitzer mit Mio

Mio ist wieder vermittelt. Claudia hätte ihn ja am liebsten nicht mehr abgegeben und sie glaubte auch nicht daran, dass wir eine passende Familie für diesen Hund finden würden. Aber mit meinem Bandscheibenvorfall ist es illusorisch, dass ich mit diesem kräftigen Hund wieder jemals spazieren gehen kann. Wir haben ihn dann doch bei drei Tierportalen eingestellt und es meldeten sich sofort einige Leute. Aber nur einer Familie trauten wir zu, Mio zu erziehen und ihm die nötige Ruhe und Sicherheit zu geben, die er so dringend braucht.

Laura, die Freundin von Rico, mit Schmusehund Mio

Ylva, eine Schönheit, aber scheu

Das ist Yanna, unsere dreizehn Jahre alte Hündin, zu der Ylva ein so großes Vertrauen hat. Das schwarze, undefinierbare Nichts, rechts hinten neben Yanna, ist übrigens Ylva

Wenn es eine Familie schafft, dann diese Familie. Dessen waren wir gewiss. Eine dreijährige Rottweilerhündin wartete da schon auf ihn und wir setzen darauf, dass Mio da jemanden hat, an dem er sich orientieren kann.
Zu Ylva gibt es nicht viel Neues. Sie ist noch immer sehr scheu. Sie traut sich nur in Begleitung unserer Hündin Yanna vom Garten ins Haus, obwohl sie gerne hereinkommen würde. Sie steht teilweise fünf Minuten vor der geöffneten Schiebetür und jammert und jault, weil sie hereinkommen möchte, sich aber nicht traut. Trotzdem gibt es Fortschritte. Im Garten läuft sie in geringem Abstand hinter einem her, aber wehe man dreht sich um. Da weicht sie sofort zur Seite weg. Ein Versuch, sie anzuleinen, endete in einem Fiasko. Sie sprang in die Luft, drehte sich da im Kreis und überschlug sich. Dabei kotete sie und biss sich aus Versehen in eines ihrer schönen Hängeohren, dass es ordentlich blutete. Seitdem machen wir eine Pause mit solchen Versuchen. Zwei Interessenten haben inzwischen abgesagt. Aber es bleibt noch jemand, der sich für sie interessiert.

P.S. Eine uns unbekannte Familie hat uns ein Foto ihres Hundes gesandt. Wir dachten, wir sehen nicht richtig: Er sieht aus wie Mio, ist aber nicht Mio. 🙂

Mios Doppelgänger

Dienstag, 27.Dezember 2016 LETZTE NACHRICHTEN Ein Kommentar

Schnee + Kälte und Ihr Hund

Mittwoch, 21.Dezember 2016

Claudia mit Yanna links und Julie rechts

Winter ist für die meisten Hunde ein richtiges Erlebnis – vorausgesetzt, es gibt auch Schnee. Auch unsere drei Diven lieben Spaziergänge im Schnee. Wenn man sie so beobachtet, könnte man sie für ihren Spaß, den sie haben, wirklich beneiden.

Yanna und ich

Aber es gibt im Winter natürlich auch einige zusätzliche Herausforderungen. Nehmen wir zum Beispiel das Thema Hundemantel. Wir werden ab und zu gefragt, ob Hundemäntel nun gut oder schlecht sind für die Tiere. Ich kann darauf nur antworten: Das kommt ganz auf den Hund an.

Wenn Hunde sehr jung oder sehr alt sind oder vielleicht Probleme am Bewegungsapparat haben, kann ein Mäntelchen durchaus sinnvoll sein – allerdings wirklich nur, wenn es gut passt und der Hund sich auch wohl fühlt damit! Wenn Sie merken, dass Ihr Hund richtig unglücklich wirkt, dann lassen Sie es lieber und passen Sie statt dessen auf, dass sich Ihr Hund in der Kälte auch ausreichend bewegt. Wichtig bei Hundemäntel generell ist, dass der Bewegungsablauf nicht eingeschränkt wird. Das Material sollte atmungsaktiv, wasserabweisend und innen mit Stoff oder Fleece gefüttert sein. Es gibt auch spezielle Mäntel, die die körpereigene Wärme reflektieren und damit zu einer schnelleren Muskelerwärmung führen.

Das andere große Thema im Winter sind die empfindlichen Hundepfoten. Denn Eisklümpchen, Salz und Streusplitt können den Vierbeinern den Spaß ganz schön verderben. Beim Streusalz muss man außerdem berücksichtigen, dass Hunde nach einem Spaziergang oft ihre Pfoten sauberlecken. Damit kann das Streusalz in den Hundemagen gelangen – wo es zu Magenschäden führen kann.

Was kann man also tun? Ich habe einige Tipps zusammengefasst:

Samira mit Yanna

• Gestreute Wege sollten nach Möglichkeit gemieden werden.

• Es ist ratsam, die Pfotenballen des Hundes vor dem Spaziergang mit einer guten Pfotenschutzsalbe oder einfach Vaseline einzucremen. So verhindert man, dass die Ballenhaut rissig wird. Produkte mit Teebaumöl sollten jedoch vermieden werden, denn dieses wirkt toxisch.

• Damit sich keine Eisklumpen zwischen den Pfotenballen bilden, kann langes, überstehendes Fell zwischen den Zehen abgeschnitten werden. Man kann Schneeklumpen außerdem bereits während des Spaziergangs vorsichtig entfernen.

• Ein lauwarmes Fußbad nach dem Spaziergang hilft, Steinchen, Streusalz und Eis von den Pfoten zu entfernen.

Nachtfrost in unserem Garten 4.Dezember um 8.10 Uhr

Und wenn die Hundepfoten bereits verletzt sind? Hier hilft die regelmäßige Anwendung einer guten Heilsalbe oder ein Desinfektionsmittel. Damit das Tier nicht gleich wieder alles ableckt, kann man versuchen, es mit seinem Spielzeug oder einem Leckerli abzulenken.

Jetzt bleibt nur noch die Hoffnung auf Schnee………………………….!

Mittwoch, 21.Dezember 2016 LETZTE NACHRICHTEN Keine Kommentare

Drei Baustellen

Freitag, 16.Dezember 2016

Im Moment haben wir drei Baustellen. Da ist erst einmal meine Gesundheit. Da hatte ich am Donnerstagmittag einen Arzttermin bei einer Chirurgin in einer Klinik, die sich auf Bandscheibenschäden spezialiert hat. Es wurde mir noch einmal bedeutet, dass es sich bei mir um einen schweren Bandscheibenvorfall handeln würde. Na ja, das hatte ich ähnlich eingeschätzt.
Da sich aber in den letzten vier Wochen eine positive Entwicklung zeigte, soll ich abwarten und hoffen, dass es so weiter geht. Im anderen Fall bekäme ich zuerst PDA-Spritzen, von denen ich hoffe, dass sie nicht so schmerzhaft sind wie die PRT-Spritzen, die ich bekommen habe. Sollten diese nicht helfen, müsste operiert werden. Sogar ganz schnell müsste ich operiert werden, wenn das Bein gar nicht mehr schmerzt und taub würde. Dann wäre der Nerv abgestorben.

Mio kann lächeln 🙂

Das nächste Problem ist unser alter Freund Oliver, den viele unter dem Namen Mio kennen und der dann Joop hieß. Nennen wir ihn jetzt wieder Mio! Er war zuletzt an einen bekannten niederländischen Schriftsteller vermittelt worden, der sich in der Eifel ein Häuschen gekauft hatte. Mit Mio wollte er da den Winter verbringen. Jetzt muss man sagen, so lieb, freundlich und anhänglich der 14 Monate alte Tollpatsch auch ist, er hat auch eine Macke. Durch seine viermonatige Isolation während der Prägephase in einer Familie, wo er keine anderen Menschen und Hunde kennenlernte und auch keine Spaziergänge machte, ist er völlig unsicher, wenn er etwas Fremden begegnet. Fremd sind für ihn alle anderen Menschen und alle Hunde. Er stellt dann das Rückenfell auf, knurrt, brummt und bellt. Das macht ein entspanntes Spazierengehen mit ihm fast unmöglich. Er braucht ein Zuhause, eine Familie, die ihm Vertrauen gibt und an denen er sich orientieren kann. Gerbrand Bakker, sein letzter Besitzer, fühlte sich mit der Erziehung dieses Hundes überfordert und nahm unser Angebot an, ihn uns zurückzugeben.

Mio schläft tief und fest

Und das dritte Problem heißt Ylva. Ylva ist der achte Welpe des Y-Wurfes. Sieben Welpen hatte man in der Nähe der Streunermutter gefunden. Der achte Welpe, Ylva, wurde erst zwei Wochen später aufgestöbert, als man versuchte auch die Mutter einzufangen, damit sie auch noch kastriert würde. Durch dieses Leben in der freien Natur wurde auch Ylva sehr scheu, genau wie ihre Mutter.

Ylva

Sie ist jetzt seit einer Woche bei uns und wir freuen uns über die Fortschritte, die sie macht. Hat sie sich in den ersten drei Tagen nur im Haus irgendwo versteckt, kommt sie jetzt aus ihren Verstecken heraus und spielt mit unseren Hunden. Das selbe gilt auch für das Spiel draußen im Garten. Ein Halsband haben wir ihr inzwischen auch angelegt, damit sie sich daran gewöhnt. Das Ergebnis: Es war nach einem Tag zerbissen – durchgekaut! Jetzt haben wir ein Geschirr für sie gekauft, aber es ihr noch nicht angezogen. Sie soll noch Ruhe haben und Vertrauen aufbauen. Da sie die ersten drei Nächte nicht ins Haus wollte, ließen wir ihr Yanna, unsere fast 13jährige Hundeoma, mit draußen.  Solange die Temperaturen nicht unter Null fallen, liebt Yanna die Nächte draußen, in denen sie Mäuse und hin und wieder auch eine Ratte fängt. Wenn sie dann schlafen will, geht sie in ihre gut isolierte Hundehütte. Und in diesen ersten Nächten hat sie da zusammen mit Ylva geschlafen, die tagsüber ohne große Probleme ins Haus kam, nur nachts nicht. Aber an den letzten Abenden hat Ylva sogar an der Schiebetür gekratzt, weil sie ins Haus wollte. Klar, war das ein großer Fortschritt! Für sie haben wir zwei Interessenten, sind aber völlig unsicher, wem wir Ylva anvertrauen können und wann? Kommt vielleicht noch ein Anruf einer Besitzerin von Ylvas Geschwister, die noch einen zweiten Hund haben möchte? Wir werden noch abwarten müssen. Aber eines wissen wir, Ylva ist der scheueste Hund, der je den Weg zu uns gefunden hat. Ansonsten hier ein buntes Potpourri „unserer“ Hunde in den Händen ihrer neuen Familien.

Cora, jetzt Lilly, im Pferdestall 🙂

Merlin, vormals Zed

Merlin, vorm. Zed

Merlin, vorm. Zed

Merlin, vorm. Zed

Callies Lieblingsplatz vor dem Kamin

Paddy, der jetzt Dobbi heißt

Milow

Milows Weiße Weihnacht in Bitterfeld

Yorick und Yuma, die nicht getrennt wurden und bei Mutter und  Tochter leben 🙂

Socke, früher mal Kermit, mit seiner Katze 🙂

Luna, vormals Yang

Yoko

Freitag, 16.Dezember 2016 LETZTE NACHRICHTEN Keine Kommentare

5 Hunde fanden ein neues Zuhause – der 6. bleibt noch bei uns!

Samstag, 10.Dezember 2016

Familie Dilver mit Mandy Scarale auf der Suche nach ihren Welpen

Es war ja eigentlich alles klar. Fünf Welpen und ein Junghund würden in zwei großen Boxen und einer kleineren Box ankommen. Tanja vom ACT und Karem, der schon so oft Flugpate war, würden sie bringen. Da ich selbst zur Zeit nicht Auto fahren kann, hatte unsere Freundin Inge eine nette Familie besorgt, die auch ein größeres Auto für die Transportboxen hatte, die ich wohl mit nach Hause nehmen musste. Am Abend vorher sagte diese Familie aber wegen eines Sterbefalles ab. Inge war so einfühlsam, mir das gar nicht erst mitzuteilen, weil ich wahrscheinlich vor Aufregung im Dreieck gesprungen wäre. Sie besorgte jemand Anderen, der uns fuhr und so blieb zumindest mir diese Aufregung erspart. Rosi, Dir noch einmal recht vielen Dank!

Mandy Scarale noch ohne Hund 🙂

Natürlich gab’s trotzdem wieder Aufregung. Die Ankunft sollte um 12 Uhr in Düsseldorf sein. Plötzlich tauchte eine neue Zeit auf der Internetseite des Flughafens auf: Ankunft 12.50 Uhr. Ich natürlich sofort das Telefon geholt und allen Bescheid gegeben. 20 Minuten später neue Ankunftzeit wieder 12 Uhr. Natürlich auch wieder ans Telefon und überall Bescheid gegeben. Glücklicherweise konnte ich alle erreichen.

Tanja und Karem suchen die Leinen im Boxenfach

Um 12.15 Uhr waren wir in der Ankunftshalle und wurden dort schon freudig begrüßt. Wie ich aus den Unterhaltungen erfuhr, waren alle schon furchtbar aufgeregt und freuten sich über das neue Familienmitglied. Manche hatten vor lauter Aufregung kaum schlafen können. Warum es mir selbst so blendend ging, begreife ich heute noch nicht. Konnte ich an den Tagen davor höchstens 20 – 30 Meter weit gehen, bevor die Schmerzen zu stark wurden, konnte ich am Flughafen hin und hergehen und brauchte mich nicht einmal setzen. War’s das Adrenalin?

Vorne knieend Herr Dilver, dahinter stehend Rosi, unsere Fahrerin, die auch schon zwei Hunde von Thassos hat. In der Mitte Frau Dilver und rechts Mandy Scarale

Als dann Tanja und Karem mit den sechs Hunden aus dem Zollbereich auftauchten, gab es ein Hallo ohne Ende. Jeder suchte in den Boxen nach seinem Hund und war dementsprechend begeistert. Die ersten Welpen wurden zögerlich aus den Boxen genommen und dann voller Stolz und Freude gestreichelt und beschmust. Ein tolles Bild, so viele erwachsene Menschen auf den Fliesen der Ankunftshalle sitzen, stehen oder knieen zu sehen. Ich kam mir regelrecht wie ein Störenfried mit meiner Camera vor. Als wir uns dann wieder trennten, hatte ich Ylva, den Hund, den ich mitnehmen würde, noch gar nicht gesehen. Und wo ich mir Sorgen gemacht hatte, wo ich denn die Einzelboxen für die Hunde hernehmen sollte, war das völlig überflüssig. Die meisten zogen glücklich mit ihrem Hund auf dem Arm Richtung Heimat.

Tanja vom ACT mit Zed, der jetzt Merlin heißen wird

Ylva werden wir wohl noch einige Zeit behalten. Sie war so scheu, dass sie heute Nacht nicht ins Haus kam. So verbrachte sie die Nacht zusammen mit Yanna, die nachts auf Mäusefang geht, im Garten, hat aber wohl die meiste Zeit in der Hundehütte geschlafen. Heute Morgen kam sie das erste Mal ins Haus. Ich denke, dass sie der Hunger da hintrieb.

Inge mit Zed, jetzt Merlin

Links Mandy Scarale und rechts Tanja (ACT), unten rechts Cora 🙂

Inge mit Zed, jetzt Merlin

Mandy Scarale mit ihrer Cora

Herr Dilver mit Cilla

Karem mit Charlie, der wahrscheinlich Charles heißen wird

Ylva am Samstagmorgen auf einer Bank in unserem Garten

Ylva

 

Samstag, 10.Dezember 2016 LETZTE NACHRICHTEN 4 Comments

Charlie, Cilla, Cora, Clyde, Zed und Ylva!

Samstag, 3.Dezember 2016

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Von links: Tanja, Diny und Joop am Strand von Potos

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Unser Tierarzt Nikos

Charlie, Cilla, Cora, Clyde, Zed und Ylva, das sind die sechs Hunde, die Ende der Woche in Düsseldorf ankommen werden. 6 Hunde! Fünf Welpen und ein Junghund. Zed ist der Junghund, den man während des großen Feuers auf Thassos an einem Balkon aufgehängt hatte. Er wurde gerettet und dann lief das ganze Procedere beim ACT ab: Gesundheitscheck durch Tierarzt Nicos, Entwurmung, Behandlung gegen Ungeziefer, Grundimmunisierung, Nachimpfung, Tollwutimpfung, Chippen, Untersuchung auf Mittelmeerkrankheiten und Kastration.
Bei den fünf Welpen läuft es genau so, nur kann es da keine Untersuchung auf Mittelmeerkrankheiten geben und noch keine Kastration.

C-Wurf

Der C-Wurf

Sechs kleine Hunde, für die wir eine Zuhause finden mussten. Wir haben noch nie sechs Hunde gleichzeitig am Flughafen abgeholt. Noch nie? Oder doch! Am 14.Oktober 2008 kamen sechs Welpen in Düsseldorf an. Meine Frau Gabi war gerade vor zwei Monate gestorben und ich wollte von nichts mehr etwas hören und sehen.  Da meinte meine Tochter Samira plötzlich, auf Thassos gäbe es zur Zeit sechs Welpen, die auch nach Deutschland reisen könnten. Mama würde es bestimmt gerne sehen, wenn wir da weiterhelfen würden. Als ich zögerte, versprach sie mir in den anstehenden Herbstferien nicht weg zu gehen, sondern mir bei den sechs Kleinen zu helfen. Natürlich musste ich da zusagen, wenn das Kind daran glaubt, dass Mama uns vielleicht von oben zusehen würde. Es kamen dann tatsächlich sechs Welpen, darunter wurden vier als Bonsaiwelpen angekündigt, weil sie so winzig wären. Auf der Homepage sind die sechs Welpen unter Nr. 57 bis 62 zu finden.
Die vier Bonsaiwelpen werden mir immer in Erinnerung bleiben. Ja, sie waren klein und zierlich. Das waren sie auch noch, als wir sie mit acht Wochen an ihre Neubesitzer vermittelten, von denen wir in den nächsten Wochen ständig hörten, dass die Kleinen zwar zierlich blieben, aber die Beine immer länger würden. Es wurden tatsächliche hochbeinige, mittelgroße, aber eben zierliche Hunde.
Der fünfte Welpe hieß Sonja, war eine Schönheit, und eine ältere Dame interessierte sich für ihn und kam uns am Abend besuchen. Als ich die Haustüre öffnete, rief ich „Samira, Besuch für uns!“

Der Welpe Sonja, der dann plötzlich Samira hieß

Der Welpe Sonja, der dann plötzlich Samira hieß

„Ach“, meinet die ältere Dame, “ das ist aber ein schöner Name für einen Hund.“ Ich klärte das Missverständnis erst eine halbe Stunde später auf, aber da hieß die Hündin schon Samira. 🙂

Auch an den sechsten Welpen kann ich mich noch gut erinnern. Babee! In meinen Augen eine kleine, armselige Kreatur mit riesengroßen Verlassensängsten. Warum wusste ich nicht. Damals war es noch nicht gang und gäbe wie bei Tanja, dass man Hintergrundinformationen über die Hunde bekam. Aber dann meldete sich doch eine junge Frau aus Rheydt, die ein dreijähriges Kind besaß. Ich weiß noch, dass sie mit dem Bus bei uns ankam und ich erst nach längerem Gespräch bereit war, ihr den Welpen zu geben. Nach Hause habe ich sie samt Kind und Hund mit meinem Auto gefahren. So konnte ich mir schon mal ein Bild über die häusliche Umgebung machen. Natürlich hielt ich mit ihr noch längere Zeit Kontakt, aber es gab glücklicherweise keine Probleme mit Debbie, wie sie dann hieß. Und welch ein Unterschied zur kommenden Woche. Da sind fünf Hunde bereits im Vorfeld vermittelt.

Debbie vorm. Babee, ein Hündchen mit großen Verlassensängsten

Debbie vorm. Babee, ein Hündchen mit großen Verlassensängsten

Auch für den sechsten Hund, Ylva, haben wir bereits eine Interessentin. Aber Ylva möchten wir uns erst einmal genauer ansehen. Sie gehört als Nachzüglerin, sie wurde ja erst 14 Tage später gefunden,  zu dem Y-Wurf, von dem alle BesitzerInnen so begeistert sind. Mir wurde von Tanja geschrieben, dass Ylva noch etwas scheu wäre. Wenn ich da an Yin und Yang denke, wie scheu sie auch waren und heute? Nur verschmust und anhänglich! So sehen wir das auch bei Ylva. Deshalb denken wir nicht, dass sie als Zweithund vermittelt werden sollte. Sie braucht die uneingeschränkte Fürsorge und Liebe ihrer neuen Familie.
Was mir einiges Kopfzerbrechen gemacht hatte war, dass alle ihren neuen Hund direkt am Flughafen abholen wollen. Eigentlich möchten wir vorher doch die Familien kennenlernen, die einen Hund adoptieren. In diesen Fällen führte ich daher einige sehr lange Telefongespräche, bis ich überzeugt war, dass sich da die passenden Leute gemeldet hatten.
Charlie geht sowieso an jemanden, der viel dem ACT auf Thassos hilft und schon oft als Flugpate fungiert hat. Zed geht zu einer Dame, deren kleiner Hund erst vor wenigen Monaten starb. Sie hatte Kessy als erwachsenen Hund im November 2007 von uns bekommen. Es war die dritte Vermittlung für diesen überaus lieben Hund. Die erste Vermittlung scheiterte an einer Scheidung, die zweite an Katzen, was bei mir nur Kopfschütteln auslöste. Später stellte sich heraus, dass die kleine Rauhhaardackelmix – Hündin Leishmaniose hatte. Ihre Besitzerin kümmerte sich rührend  um den anhänglichen, kleinen Schreihals. Schreihals deshalb, weil diese kleine Hündin regelrecht schrie vor Begeisterung, wenn sie sich über etwas freute, z.B. bei einem Wiedersehen. Ganz ernsthaft, wir informierten unsere Nachbarn über die kleine Hündin, damit sie nicht dachten, wir würden den Hund quälen. Kessy, vormals Heidi, wurde trotz Leishmaniose bei bester Pflege 12 Jahre alt.

Kessy vorm. Heidi

Kessy vorm. Heidi

Es dauerte etwas, bis sich diese Dame, unsere Freundin Inge :-), entschließen konnte, einem neuen Hund ein Zuhause zu schenken. Die Wahl fiel dann auf Zed. War es überhaupt eine Wahl oder war es Intuition?
Clyde sollte zuerst an eine Dame im Bergischen vermittelt werden, aber auf ihre Papiere warteten wir vergebens. Dadurch erhielt ein zweiter Interessent seine Chance. Jetzt wird Clyde an jemanden vermittelt, der nur 100 Meter von Charlie lebt. Das wird die beiden Welpen bestimmt sehr freuen.
Bleiben noch Cilla und Cora, die auch in Düsseldorf abgeholt werden.
Wissen Sie, das Schöne ist, dass wir keine einzige Anzeige in Tierforen schalten mussten. Es lief, wie in letzter Zeit meistens, alles über Mundpropaganda im Freundes- und Bekanntenkreis unserer Hundebesitzer und das macht uns zugegebenermaßen auch etwas stolz und gibt uns ein sichereres Gefühl, gute Familien für die Kleinen gefunden zu haben.

Samstag, 3.Dezember 2016 LETZTE NACHRICHTEN 2 Comments