Archiv April 2014
Curly Sue kommt Montagnachmittag zurück
Mittwoch, 30.April 2014
Ich wollte Curly Sue ja schon am nächsten Tag abholen, aber die Besitzerin wollte sie erst am Montagnachmittag bringen. Da werden wir uns also noch gedulden müssen, um zu sehen, wie Sie jetzt aussieht.
Im Internet habe ich ein bewegendes Video von einem Streuner gefunden, der in den letzten Stunden seines Lebens endlich menschliche Zuneigung erfahren durfte. Ich muss zugeben, mir kullerten die Tränen aus den Augen. Muss ich mich als Mann dafür schämen? Ich denke nicht!
http://www.klickdasvideo.de/video/1587/der-bewegende-abschied-eines-streuners
Aber vielleicht ist es auch besser so, denn am Dienstag bekamen wir den Anruf, ob wir einen unserer Hunde zurück nehmen könnten, sonst müsste er ins Tierheim. Ich bin immer wieder entsetzt, wenn mir dann erzählt wird, dass in der Familie jemand, meist ein Kind, eine Hundehaarallergie habe. Dieses Argument habe ich so oft gehört, dass ich es einfach nicht mehr glaube. Oft war der tatsächliche Grund eine Überlastung der meist jungen Mütter.
Ich werde mir Curly Sue, die jetzt Abby heißt, und ihr Umfeld in den nächsten 2 – 3 Tagen ansehen und sie dann zu uns zurücknehmen. Die kleine Curly Sue finden Sie unter der Nummer 118. Sie wurde um den 1. Mai 2010 geboren und am 04.Juli 2010 vermittelt.
Hier der Text, den wir vor vier Jahren zu Curly Sue geschrieben hatten:
JUNI 2010 – Curly Sue, jetzt Abby, war acht Wochen alt, als sie zu uns kam. Eine junge Dame mit etwas längerem, lockigen Fell. Curly eben – lockig! Sie war ein sehr munterer, neugieriger Welpe, einer der drei überlebenden Welpen, die nach ihrer Geburt zu elft in einer Plastiktüte auf Thassos in einen Busch geworfen und dann von Tierschützern gerettet und aufgezogen wurden. Sie ist unglaublich menschenbezogen und sie versteht sich auch mit allen Menschen, Hunden und Katzen.
Wir haben uns sehr gewundert, warum Curly Sue/Abby nicht sofort vermittelt wurde. Als Erklärung fällt uns nur ein, dass der kleine Welpe in Wirklichkeit viel hübscher aussah als auf unseren Fotos. Das bestätigten uns auch die neuen Besitzer von Abby. Mal sehen, was ihr fünfjährige Sohn Moritz, genannt Mo, zu dem neuen Mitbewohner sagt.
Wir werden noch in dieser Woche über Curly Sue berichten und neue Fotos einstellen. Wir sind selbst gespannt, wie sie heute aussieht. Im Impfpass hat man sie übrigens Curly Soo benannt anstatt Curly Sue.
Ein Auslandshund nimmt keinem deutschen Hund den Platz weg
Freitag, 25.April 2014
An Staffordshire, Rottweiler, Dobermann, Schäferhund und Herdenschutzhunden herrscht meistens kein Mangel in deutschen Tierheimen. An Interessenten, die mit solchen Hunden umgehen können, aber schon. Was nur noch selten im Tierheim abgegeben wird, sind gesunde, sozialverträgliche und freundliche Hunde. Und eben diese Hunde sind es, die der normale Hundehalter gerne in seine Familie holen würde. Wohin kann man denn eine sympathische Familie mit Kindern schicken, wenn man keinen im Tierschutz geeigneten Hund hat? Soll man ihnen sagen, sie sollen sich mal im Internet umschauen oder gleich beim nächsten Hundehändler – da ist es billiger? – Und gleichzeitig sitzen in Tierheimen und Tötungsstationen im uns umgebenden Europa Tausende von armen Seelen unter erbarmungswürdigen und lebensbedrohlichen Bedingungen. Darunter Hunderte von unkomplizierten freundlichen Hunden, die in ihren Herkunftsländern ein grausamer und schmerzhafter Tod erwartet. – Da wundert man sich immer wieder über die Argumentation, wegen dieser Hunde würden die deutschen Hunde im Tierschutz kein Zuhause finden. Das ist definitiv ein Trugschluss. In der Realität ist das Gegenteil der Fall. Wenn man nette, gut vermittelbare Tiere aus dem seriös praktizierten Auslandstierschutz hat, kommen mehr Interessenten in die Vermittlung. Wie die Erfahrung zeigt, erhöht das definitiv auch die Chancen der „schwierigen Hunde“, unter diesen tierlieben Menschen ein neues Herrchen zu finden
Lachen garantiert – Bisher das Beste in 2014!
Dienstag, 22.April 2014
Zufällig stolperte ich im Internet über dieses Video zweier Katzen und ich sage Ihnen „Selten so lachen müssen“! Klicken Sie auf den Link, aber vergessen Sie nicht den Ton anzuschalten, damit Sie die Diskussion der beiden nicht verpassen. Sie werden sicher begeistert sein! .-)
Wieder da!
Donnerstag, 17.April 2014
Hallo zusammmen,
seit Montagabend sind wir wieder Zuhause. Und erfreulicherweise haben alle Tiere und Pflanzen überlebt. Claudias Auto hat zwar eine Schramme, denn da hatte eine Autofahrerin beim Ausparken wohl Schwierigkeiten gehabt, als meine Tochter den Wagen auf einem Parkplatz abgestellt hatte. Die betreffende Dame war aber so fair das der Polizei zu melden.
Aber zurück zum Abflug. Da das Auswärtige Amt nach dem Anschlag in Taba eine Reisewarnung für die Sinai-Halbinsel ausgesprochen hatte, hatten wir große Mühe einen Flug nach Sharm-El-Sheik zu bekommen. Bedauerlicherweise waren wir deshalb die ganze Nacht unterwegs. Abflug abends von Düsseldorf nach Istanbul und von dort nach zweieinhalb Stunden Aufenthalt weiter nach Sharm El- Sheik. Um 4.30 Uhr hatten wir dann todmüde unser Hotelzimmer erreicht, nachdem Claudias Gepäck am Düsseldorfer Flughafen unter Polizeibewachung sogar auf Sprengstoff untersucht worden war. Ob die Packung Toffifee verdächtig erschien?
Die Temperaturen lagen zwischen 30° und 32°, abends um 25°. Zu unserer Überraschung war das Hotel zu 80% belegt. Wir hatten mit einem höchstens halbvollen Hotel gerechnet. 95% der Gäste waren Osteuropäer und der Rest Engländer und Italiener. Unter dem Rest waren dann noch zwei Deutsche – wir! Oft wurden wir von Ägyptern gefragt, warum die Deutschen nicht mehr kommen. Was sollten wir antworten? Dass unsere Regierung vor Reisen auf den Sinai warnt und deshalb kaum deutsche Touristen kommen. Aber es wären doch genügend Italiener und Engländer und andere Nationalitäten da, wurde uns geantwortet. Sollten wir antworten, dass der Deutsche besonders ängstlich ist????
Unser Hotel war auf einer Klippe gelegen und wir konnten mit einem einfachen Aufzug zum Strand hinunterfahren. Der Fischreichtum von Sharm-El-Sheik ist weltbekannt. Der Ort grenzt ja auch an das Naturschutzgebiet Ras Mohamed, das sich auch weit ins Meer erstreckt und bei Tauchern und Schnorchlern berühmt ist.
Claudia war fast täglich mit Flossen und Schnorchel unterwegs und ließ sich auch zu einem Tauchgang im Ras Mohamed überreden.
Wenn Sie wissen wollen, wie es da mit Hunden und Katzen aussah, müssen wir sagen, Hunde haben wir kaum gesehen. Insgesamt waren es wohl fünf scheue Straßenhunde, die wir beobachtet haben. Zu unserer Überraschung sahen diese Hunde gar nicht so verhungert aus, wie wir befürchtet hatten.
Katzen gab es in unserem Hotel genug. Man schien sehr katzenfreundlich zu sein. Vielleicht liegt es an der ägyptischen Geschichte oder nur am Wissen um die Tierfreundlichkeit vieler Touristen, denn wir sahen außer den Hotelkatzen auch die typischen Streuner, die im Müll wühlten. Aber sie wurden nicht verjagt oder mit Steinen beworfen, wie ich es oft in Afrika erlebt habe.
Unter den Hotelkatzen gab es eine Schönheit, die Claudia gerne mitgenommen hätte. Sie war wirklich außergewöhnlich und ich frage mich bis heute, wie es die Katze nach Sharm verschlagen hat.
Die 14 Tage gingen um im nu und wir mussten den beschwerlichen Weg über Istanbul wieder antreten. Um 2 Uhr nachts aufstehen und los ging’s. Die Landung in Düsseldorf mit Regen und starken Sturmböen waren nicht gerade etwas für meine Nerven. Eine so harte Landung hatte ich bisher nicht erlebt. Aber gegen 17 Uhr waren wir dann wieder glücklich Zuhause.
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