Archiv November 2014

Nr.86 Chuchu alias Krümel

Mittwoch, 26.November 2014

Diese Mail erhielt ich am letzten Sonntag:

Guten Tag, ich wollte mich mal bei Ihnen melden. Krümel ist seit dem 1. Januar 2010 bei uns zuhause. Vorher war er bei einer 80 jährigen Dame, diese konnte den „Wildfang“ aber nicht halten. Krümel ist munter und gesund. Er hält mich täglich auf Trab. Wir sind froh, ihn schon fast 5 Jahre bei uns zu haben.

Krümel, damals noch Chuchu, im zarten Alter von acht Wochen.

Krümel, damals noch Chuchu, im zarten Alter von acht Wochen.

Mit freundlichen Grüssen
Rudolf Dreuw

Ich habe mich einerseits über diese Nachricht gefreut, andererseits war ich etwas bestürzt. Das habe ich auch in der Antwortmail dargelegt:

Guten Tag,
ich habe mich sehr über Ihre Mail gefreut und bin gleichzeitig erschrocken. Wie konnte es nur passieren, dass ein so kleiner Welpe an eine 75jährige Frau vermittelt wurde? So etwas geht ja gar nicht! Ich kann es mir nur so vorstellen, dass Krümel von einer meiner beiden Pflegefamilien vermittelt wurde. Monate vorher im August 2008 war meine Frau gestorben, mit der ich 28 Jahre zusammen war. Meine beiden Pflegefamilien haben mich danach tatkräftig unterstützt, weil ich jede Lebenslust verloren hatte. Leider musste ich später feststellen, dass eine der beiden nicht ganz sauber gearbeitet hat, um es sehr vorsichtig auszudrücken. Nur so ist es erklärbar, dass ein Welpe in die Hände dieser Dame gelangte. Bei mir lag die Altersgrenze für Neu – Besitzer eines Welpen bei ca. 60 Jahren. In der Zwischenzeit habe ich mir den Vertrag von Frau K. angesehen und musste feststellen, dass kein Geburtsdatum eingetragen wurde. :-(
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Freude mit Krümel und wäre gar nicht böse, wenn Sie vielleicht 1 – 2 Fotos von dem (nicht mehr) Kleinen schicken könnten :-)

Liebe Grüße
Klaus Franke

Mittwoch, 26.November 2014 LETZTE NACHRICHTEN Keine Kommentare

Im Moment keine Hunde und keine Hühner!

Donnerstag, 20.November 2014

Drei Wasserrohrbrüche in den letzten drei Wochen. Es war der reinste Horror. Wir haben ja hier einen eigenen Brunnen und darüber läuft das Wassernetz im Haus, weil die Gemeinde bis zu uns keine Wasserrohre verlegt hat.
Der erste Wasserrohrbruch lief noch glimpflich ab. Die schadhafte Stelle war im Keller direkt neben der Wasserpumpe. Die Leitung war leicht auszutauschen, da sie frei lag.
Aber drei Tage später sprang die Wasserpumpe im Keller ständig an. Wenn nicht die Waschmaschine oder der Geschirrspüler gerade läuft, bedeutet das, irgendwo tritt Wasser aus. Wir sperrten die Hähne zu beiden Badezimmern und mussten feststellen, dass der Schaden wohl in der Küche zu suchen ist. Wir fanden auch bald die nasse Stelle unter der Küchenzeile. Alleine konnten wir die Küche nicht abbauen und notgedrungen riefen wir das Möbelhaus an, das die Küche aufgebaut hatte. Drei Tage später rückten zwei Mann an und innerhalb einer Stunde legten sie unsere Küche lahm. Einen Tag später kam schon der Klempner, heute „der Sanitär- und Heizungsfachangestellte“ und reparierte den Schaden. Das gesamte Kupferrohr in der Küche wurde durch ein Kunststoffrohr ersetzt. So weit, so gut. Jetzt kam das nächste Problem. Das Küchenstudio hatte uns mitgeteilt, dass man wegen des Weihnachtsgeschäftes erst in 10 Tagen die Küche wieder aufbauen könnte. Claudia überzeugte mit Einverständnis der Firma die beiden Angestellten, die Arbeit in ihrer kargen Freizeit zu erledigen.  Das geschah dann nach 5 Tagen, in denen Claudia schon so unruhig wurden, so dass sie am liebsten selbst losgelegt hätte.
Vor einer Woche stand alles wieder an seinem Platz und wir atmeten auf. Leider funktionierte das warme Wasser an der Geschirrspüle nicht…………….und es tropfte auch noch stetig an der Zuleitung.
Unser Klempner kam und schüttelte nur den Kopf über die Arbeit derjenigen, die die Küchenzeile wieder aufgestellt hatten. Ein Flexirohr war nicht angezogen worden und die Heißwasserleitung war an der Armatur verstopft.  Schnell war endlich alles wieder in Ordnung…………………………………………..dachte ich.

Die Küche mit durchgehender Arbeitsplatte, Spüle, Geschirrspüler, Waschmaschine und Gefrierkombination

Die Küche mit durchgehender Arbeitsplatte, Spüle, Geschirrspüler, Waschmaschine und Gefrierkombination

Einen Tag später glaubte ich meinen Ohren nicht zu trauen. Ich sackte buchstäblich in mich zusammen. Die Wasserpumpe sprang wieder regelmäßig an, obwohl kein Gerät eingeschaltet war und auch niemand das Bad benutzte.
Ich sperrte wieder nacheinander die Leitungen ab und musste feststellen, der Schaden ist wieder in der Küche. Das konnte doch aber nicht sein, denn die Leitung war doch erneuert! Wilde Phantasien kamen auf. Wurde die neue Leitung beim Wiederaufbau der Küche beschädigt?
Claudia ortete den Schaden durch genaues Lauschen unten in der Spüle und baute dann selbst einen Teil der Küchenzeile ab.
Der Schaden war an dem letzten Stück Kupferrohr der Warmwasserleitung, das von der Spüle direkt in die Wand zum Badezimmer führte. Es war also nur ein sehr kurzes Stück Rohr, das defekt war und uns kamen Zweifel, ob man da überhaupt das Rohr noch  reparieren kann. Wir bauten die Holzverkleidung ab, die da sowieso überflüssig war und benachrichtigten den Klempner (Sanitär…..und so weiter). Der schüttelte den Kopf und konnte sich auch nicht vorstellen, dass in der Küche ein Schaden aufgetreten sein könne. Doch die Tatsachen überzeugten ihn. Ein bisschen Mauerwerk musste noch herausgeschlagen werden und dann klappte es tatsächlich. Der Schaden war repariert.
Durch die ständigen Wasserrohrbrüche entnervt und durch mehr oder weniger sanften Druck der Versicherung sehen wir uns gezwungen im nächsten Jahr komplett alle Wasserleitungen im Haus zu erneuern. Die alten Leitungen sind jetzt 30 Jahre alt und das scheint, bedingt durch das aggressive Brunnenwasser (Eisen), das Ende unserer Kupferleitungen zu bedeuten.

Dadurch dass Claudia gestern eine Maschine Wäsche nach der anderen laufen ließ und anschließend noch badete, saßen wir heute Nacht ganz überraschend „auf dem Trocknen“. Der Brunnen war wohl ganz kurz leer. Um 4.30 Uhr in der Nacht holten wir Wasser aus der Regentonne von draußen und füllten das Wasserrohr im Keller wieder auf. Es funktionierte!

Verstehen Sie jetzt, dass uns im Moment nicht der Sinn nach Hunden und Hühnern steht?

Donnerstag, 20.November 2014 LETZTE NACHRICHTEN Keine Kommentare

Levi ist tot !

Freitag, 14.November 2014

Als kleiner Welpe hieß er Bjoern

Als kleiner Welpe hieß er Bjoern

Es war kein Ruhmesblatt von mir, was dieser Hund anfangs erleben musste. Aber der Reihe nach:
Bjoern, die Nr. 35, kam Mitte Oktober 2007 von Thassos zu uns. Er war nicht alleine und brachte noch seine beiden Brüder Peter und Finn mit. Peter war neugierig, munter und verspielt. Finn dagegen lag lieber allein herum und kümmerte sich herzlich wenig um seine Geschwister. Björn war ruhig, aber an Kontakten zu seinen Geschwistern und unserer Hündin Yanna interessiert.
Die drei kleinen Rüden waren Bilderbuchwelpen und dementsprechend schnell vermittelt. Bjoern zog nach MG-Hardt zu einer Familie mit zwei kleineren Jungen um.  Bei meinem ersten Nachbesuch stellte ich nichts Negatives fest. Das Häuschen, in dem Charly, so hieß Bjoern jetzt, wohnte, grenzte an Felder und Wiesen und auch die zwei Jungen gingen liebevoll mit dem Kleinen um.

Levi

Levi

Knapp 1 1/2 Jahre später bekam ich einen Anruf, dass Charly epileptische Anfälle habe. Ob ich wüsste, was man da machen könne. Ich kontaktierte meinen Tierarzt und bekam die nötigen Medikamente verschrieben. Dann holte ich Charly bei der Familie ab, um ihn bei mir zu Hause zu beobachten. Es kam in der Zeit zu keinem epileptischen Anfall, aber ich musste feststellen, dass Charlie einiges an Mitbewohnern hatte. Ich behandelte Charly mit einem Anti-Flohmittel und informierte die Familie darüber, als ich den Hund zurückbrachte. Man schob das auf die Katzen, die in dieser Gegend herumstreunten und mit denen Charly wohl viel spielte. Katzenflöhe auf einem Hund??? Drei Monate später bekam ich den nächsten Anruf, dass man Charly nicht mehr behalten könne, die epileptischen Anfälle würden die Kinder zu sehr verstören.
Ich besuchte die Familie und musste feststellen, dass sich das familiäre Klima dort sehr verschlechtert hatte. Ich möchte darauf aber nicht näher eingehen, weil die meisten Informationen (und Gerüchte) darüber aus der Nachbarschaft kamen. Charly war wieder voller Flöhe und er wirkte überhaupt nicht mehr fröhlich. Konnte der Mann in der Familie nicht mit den epileptiaschen Anfällen umgehen? Später habe ich darüber nachgedacht, ob er Charly vielleicht geschlagen oder getreten hat.
Eines war klar: Charly musste da raus. Levi (5)Levi (4)
Es war wie eine Fügung des Schicksals. Eine junge Frau rief an und fragte nach einem Hund. Ich berichtete ihr von Charly und sie versprach mir, ihn sich sofort anzusehen. Die Epilepsie war für sie kein Thema, da ihr alter Hund auch darunter gelitten hatte.
Sie erzählte mir dann später, wie schockiert sie war, als die Haustüre aufging und Charlie vor ihr stand. Er  erinnerte sie gänzlich an ihren alten Hund. Und Charlie begrüßte sie so freundlich, dass sie das Gefühl hatte, der Hund würde sie bitten, ihn mitzunehmen………………………….was dann auch geschah.
Ab da fing für Levi, so wurde Bjoern/Charly jetzt genannt, ein wundervolles Leben an. Ob zu Hause oder im Geschäft, Levi durfte überall dabei sein und sein Frauchen liebte ihn und er sie abgöttisch. Levis epileptische Anfälle waren sehr selten geworden und so hätte es noch viele Jahre weitergehen können.
Dann kam vor acht Wochen der Schock! Ein Tumor am Ausgang des Dünndarms, der nicht operiert werden konnte. Schmerz und Tränen bei Levis Frauchen und bei mir noch immer Selbstvorwürfe, damals nicht rechtzeitig gehandelt zu haben.

Freitag, 14.November 2014 LETZTE NACHRICHTEN 3 Comments

Belinda ist doch noch nicht vermittelt – Flugpate dringend gesucht!

Samstag, 8.November 2014

P1040599Belinda (2)Belinda wurde doch noch nicht endgültig vermittelt. Der ACT auf Thassos sucht trotzdem ganz dringend  einen Flugpaten nach Düsseldorf oder Amsterdam! Fliegt jemand noch von Nordgriechenland in diese Richtungen oder weiß jemand jemanden, der noch fliegt?
Auch Pflegestellen für die Thassoshunde werden ständig gesucht. Die eventuell anfallenden Kosten dafür übernimmt der ACT.

Sollten Sie mich fragen, was unser Hühnerhaus macht, darf ich Ihnen sagen, es geht voran. Zwar viel langsamer als gedacht, da wir im Keller und in der Küche einen Wasserrohrbruch hatten. Im Keller das war kein großes Problem, aber in der Küche rückte eine Firma an, die die ganze Küchenzeile und einen Schrank demontieren musste. Für die neuen Kunststoffleitungen war es notwendig einen neuen Durchbruch zum Keller zu finden, wo sich die Wasserpumpe befindet. Dieser Durchbruch musste in einem stillgelegten, alten Kamin im Keller enden, weil sonst die Mauern zu dick waren. Nach etlichen Versuchen hat es auch geklappt. Aber die Nerven lagen schon blank.
Jetzt wird in einer Ecke am Abflußrohr noch Fließestrich verlegt (irgendwas Tierisches hatte sich im Sommer von außen nach innen durchgegraben) und alles soweit möglich gesäubert. In der nächsten Woche kommen Mitarbeiter des Möbelhauses, um alles wieder zu montieren. Bis dahin leben wir im Chaos.

P1040677Belinda

Die Türen stehen noch im Haus und müssen montiert werdfen.

Die Türen stehen noch im Haus und müssen montiert werden.

Natürlich fehlt noch der Innenausbau und der elektrische Anschluss.

Natürlich fehlt noch der Innenausbau und die elektrische Innenverdrahtung.

Samstag, 8.November 2014 LETZTE NACHRICHTEN Keine Kommentare