Archiv Februar 2015
Carolina – Familie gesucht!
Freitag, 27.Februar 2015
Jetzt haben wir die neuen Fotos von Carolina und deshalb möchten wir sie noch einmal vorstellen. Carolina wurde auf den Straßen von Thassos gefunden und zum ACT gebracht, wo sie jetzt erst einmal versorgt wurde. Man nimmt an, dass Carolina ausgesetzt wurde. Niemand hatte diesen Hund bisher irgendwo gesehen. Carolina ist 1 – 2 Jahre alt, ist gechipt, geimpft, entwurmt und kastriert. Eine muntere, verspielte Hündin, die aber noch wegen ihres Temperamentes Erziehung braucht. Daran wird aber schon kräftig gearbeitet.
Es kann sich aber auch gerne jemand melden, der für Carolina als Pflegestelle tätig sein will. A propos Pflegestelle. ACT sucht in Deutschland noch immer dringend Pflegestellen. Bei der Vermittlung wird die Pflegestelle natürlich vom ACT und von uns tatkräftig unterstützt.
DURCH ANKLICKEN KÖNNEN SIE DIE BILDER VERGRÖßERN!!!!!
Vier Monate im Dreck leben ist endlich vorbei! (korrigiert)
Freitag, 20.Februar 2015
Es war am Donnerstag, dem 29.Januar, als wir um genau 18.15 Uhr unsere Arbeit im Haus beendet haben. Ich gebe zu, dass es die letzten fünf Tage nur um putzen und säubern ging. Alle Schränke, alle Vitrinen, einfach alles war mit einer Staubschicht überzogen und musste feucht gewischt werden. Vitrinen mussten ausgeräumt und jedes Teil darin entstaubt werden. Rohe Deckenbalken erwiesen sich als ideale Staubfänger und Claudia fand ständig neue Ecken, wo wir noch ran mussten.
Die zwei Wochen vorher hatten ganz im Zeichen des Badezimmers gestanden. Das Badezimmer, welches wir eigentlich erst im Sommer renovieren wollten, aber in Folge des fünften Wasserrohrbruches dann doch vorziehen mussten. Als die Handwerker, Installateure und Fliesenleger, dann nach 10 Tagen endlich ihr Werk getan hatten, blieb für uns eigentlich nur noch die Aufgabe, das (Hemlock-) Holz wieder neu zu befestigen. Aber ganz so einfach war das nicht, da Fliesenleger und Installateure für neue Maße gesorgt hatten. Drei Nut- und Federbretter mussten dadurch ganz erneuert werden und wir waren heilfroh, dass wir diese Bretter in fast identischer Ausführung noch im Internet bestellen konnten. Leicht geschock packten wir das Holz aus und ich meinte, ja, diesen Holzton hatte unser Badezimmerholz auch einmal gehabt. Klar – es war 30 Jahre alt und entsprechend nachgedunkelt. Egal – es musste montiert werden und wir überlegten, ob wir das neue Holz dunkel lasieren sollten, haben dann aber davon Abstand genommen. Ein sehr schwieriges Unterfangen war es den neuen Kork auf ein genaues Maß zu schneiden und dann im unteren Bereich der Wände seitlich zu verkleben. Da ging es auch wieder um Millimeter. Ich wäre da bestimmt großzügiger gewesen, aber Claudia ist Perfektionistin und da musste alles 100% passen.
Dann kam das Schwierigste: Der Korkboden im Badezimmer war genau wie das Holz an den Wänden schon 30 Jahre alt und hatte durch die Handwerker reichlich gelitten. Zwar hatten die Installateure dünne Matten über den Kork gelegt, diese aber mit Klebestreifen festgeklebt. Als wir die Klebestreifen lösten, hatten wir neue, helle Streifen an diesen Stellen auf dem Kork. Es sah verboten aus. Dazu kamen Schnitte im Kork, da dort wohl jemand etwas mit einem Messer zerschnitten hatte. Claudia besorgte sich zuerst Korkreiniger, der aber gar nichts brachte. Dann begann sie die Oberfläche des Korks abzuschleifen, was eine immens anstrengende Arbeit war, die auch heftige Atembeschwerden auslöste.
Nach dem Abschleifen wurde der Kork zweimal mit einer Wachs-Öl-Lösung getränkt, wie es vorgeschrieben war. Das Ergebnis war ernüchternd. Noch nach Tagen klebte der Boden und man konnte ihn aus dem Grunde kaum betreten. Ehrlich gesagt, wir verzweifelten fast. Es sah alles fleckig und schäbig aus. Der, der die Silikonfugen gezogen hatte, hatte wohl auch nicht seinen besten Tag gehabt und noch für weitere Flecken gesorgt, die wir dann aber mit Hilfe von Silikonlöser säubern konnten.
Die Rettung nahte dann mit einer Lösung, die sich Laminat-Schutzfilm nannte. Sie musste in zwei Arbeitsgängen aufgetragen werden und sie wirkte dann wie eine Versiegelung des Korkbodens. Unser Korkboden sah plötzlich fast wie neu aus, glänzte und klebte nicht mehr. Uns fiel ein Stein vom Herzen.
Claudia überredete mich dann noch, neue Armaturen, zwei neue Badezimmerschränkchen, neue Leuchten und einen Setzkasten für Samiras Parfüm zu kaufen. Mir war da schon alles egal. Ich wollte nur noch fertig werden und den ganzen Dreck hinter mir lassen, was dann am 29. Januar um 18.15 Uhr auch geschah. Vier Monate im Dreck gelebt und manchmal nicht mehr weiter gewusst. Unsere Nerven haben wieder ziemlich gelitten, aber……………………..wir haben es geschafft.
Zwei Hunde warten auf ihre Familie!
Sonntag, 15.Februar 2015
Ich möchte gerne noch einmal Eddy vorstellen. Eddy lebt noch auf Thassos und wartete nur auf einen Flugpaten, der ihn nach Deutschland bringen sollte. Aber die Familie, die Eddy reserviert hatte, musste aus persönlichen Gründen von der Vermittlung zurücktreten. Schauen Sie sich Eddy doch noch einmal unter „Zuhause gesucht“ an. Ich denke, so ab Ostern wird es wieder die ersten Flugpaten geben.
Ganz neu beim ACT ist Carolina, das genaue Gegenteil von Eddy. So ruhig Eddy ist, so temperamentvoll ist Carolina. Sie finden sie unter der Nr. 203. Ich denke, wir werden da noch ein paar bessere Fotos bekommen, aber einen schwarzen Hund zu fotografieren, ist immer eine Herausforderung.
Neue Mitbewohner :-)
Montag, 9.Februar 2015
Nach gefühlt unendlich langer Bauzeit (immer wieder unterbrochen durch die Reparaturen im Haus…separater Bericht folgt) war unser Hühnerhaus am 1. Februar endlich bezugsfertig. Stand das Haus an sich recht schnell, so hat doch der Innenausbau viel länger gedauert als geplant. Das Ergebnis kann sich aber sehen lassen…ich verstehe gar nicht, warum manche Menchen unser schlichtes Hühnerhaus als Hühnervilla bezeichnen 😀
An dem Motor für das Törchen bin ich schier verzweifelt. Die Elektronik machte nicht das, was sie sollte. Konnte sie auch nicht, wie sich nachher herausstellte, da die Steuerelektronik wohl ein Problem hatte. In Absprache mit dem Verkäufer ging der Motor montags auf Reisen zu ihm und kam freitags repariert zurück. Wie glücklich war ich, als endlich alles funktionierte. Mit der Unterstützung von meiner Tochter Kalea und vielen Restholzstücken zimmerte ich dann noch den Schrank zum Schutz des Hausanschlusses.
Und endlich stand dem Abholen der Hühner nichts mehr im Weg. Bewaffnet mit drei 60-Liter-Umzugskartons machten wir uns auf den Weg, um unsere neuen Mitbewohner abzuholen. Der Hahn passte so gerade alleine in einen Karton. Die vier Hennen mussten sich zu zweit einen Karton teilen.
Kaum hatten wir die Hühner in ihrem Zuhause freigelassen, überkamen uns die ersten Zweifel…das Haus sah mit den großen Brahmas so ‚voll‘ aus. Würden diese Riesentiere denn überhaupt durch die kleine Hühnerklappe passen? Unsere Blicke irrten zwischen Geflügel und der Miniklappe hin und her. Sie passten nicht durch oder hatten Angst vor dem davor gebauten Windschutz. Einfachste Lösung: Windschutz abbauen und Klappe verbreitern. Und siehe da…nachdem wir eine Woche brav die Türöffner- und schließer an der großen Türe gespielt hatten, begriff der Hahn jetzt, wo es lang bzw. raus geht. Die Hennen brauchten dazu einen kleinen Schubs 😉 (im wahrsten Sinne des Wortes).
Und das sind sie: Weißer Hahn (mit hellem Halskragen), weiße Henne (mit dunklem Kragen) und drei schwarze Hennen (zwei nicht von mir zu unterscheiden, weil rabenschwarz, und eine mit hellen Federn an der Halskrause) .
Während ich am Sonntagnachmittag diesen Artikel schreibe, unterhalten wir uns darüber, ob die Hühner am Abend auch den Weg über die Hühnerleiter zurück ins Haus finden. Lassen wir uns überraschen 🙂
P.S. Sie haben den Rückweg nach anfänglichen Schwierigkeiten gefunden.
Das machen die unter sich aus! Ein Diskussionsbeitrag!
Sonntag, 1.Februar 2015
Das machen die unter sich aus!
Neulich bei Wolfens zu Hause…Familie Wolf 1 geht lustig in Brandenburg spazieren.
Mama Wolf, Papa Wolf, Tochter Wolf, Sohnemann Wolf. Plötzlich, auf einer Lichtung erblicken sie sie. Familie Wolf 1 sieht Familie Wolf 2, ebenfalls bestehend aus Mama Wolf, Papa Wolf, Tochter Wolf, Sohnemann Wolf.
Mama und Papa Wolf 1 und Wolf 2 setzen sich hin, schauen ihre Kinder an und sagen: “Geht mal hin und macht alles unter euch aus…” Noch immer gibt es tatsächlich Menschen, die felsenfest davon überzeugt sind, dass auch Hunde irgendwas unter sich klären müssen.
Aber haben Sie diese “Experten” schon mal gefragt, was denn diese Hunde klären müssen? Wenn Sie viel Glück haben, bekommen Sie die Antwort: “Na, die Rangordnung! – Eben wer der Stärkere ist!”
So, so!! Die Rangordnung. Das ist ja interessant!
Das würde ich dann mal genauer wissen wollen. Die Fragen, die mir da auf einen Schlag einfallen sind:
1. Wie lange dauert es denn, bis Hunde eine Rangordnung ausbilden?
2. Müssen Hunde sich kloppen um eine Rangordnung auszubilden?
3. Ist immer der stärkere Hunde automatisch der Ranghöchste?
Was mir dazu als Antworten einfällt:
Soweit ich informiert bin, führt ein Rudel nicht zwangläufig der stärkste Wolf, sondern der Intelligenteste. In freier Wildbahn, sind das sogar oft die sogenannten B-Typen. Wölfe, oft Wölfinnen, die eher zurückhaltend und vorsichtig sind. Diese haben nämlich oft größere Überlebenschancen, weil sie sich nicht alle Nase lang in Gefahr bringen.
Ranghohe Wölfe zeichnen sich also dadurch aus, dass sie intelligent sind. Sie kennen gute Jagdgründe, sie kennen die besten Wege, sie bringen ihr Rudel sicher von A nach B und beschützen es, wenn es nötig ist. Man sieht hier ziemlich deutlich, dass es eine sehr verantwortungsvolle und anstrengende Aufgabe ist, ein Rudel zu führen.
Das Szenario, was wir hier aufgeschrieben haben, ist das, was eigentlich Unwissende immer noch propagieren. Der Mensch = Mama und Papa Wolf, der das Rudel eigentlich führt, schickt seinen Hund, um mit einem wildfremden Hund IRGENDWAS zu klären. Hier sind so viele Denkfehler drin, dass wir Knoten im Gehirn bekommen, wenn wir da nur darüber nachdenken.
Niemals würde würden Mama und Papa Wolf eine brenzlige Situation von ihrem Nachwuchs klären lassen. Schwierige Situationen klärt immer der, der das Rudel anführt. Aber was klären die denn da? Eine Rangordnung?? Sicher nicht. Wenn’s hoch kommt, wird hier vielleicht über ein Territorium gestritten. Ein Territorium, welches ja ein Hund so nur in Rudelformation “besitzen” könnte. Eigentlich darf er es ja freundlicherweise mitbenutzen – ist nämlich meins!! Und da läßt der Mensch seinen “rangniederen Hund” (übrigens sind das auch die, die ständig auf der Dominanzschiene reiten à la zuerst durch die Tür, der Hund darf nicht auf Sofa und der Mensch muss immer vor dem Hund essen!) ja, was denn nun klären?? Rangordnung? Warum? Die leben nicht in einem Rudel. Was gibt’s da also zu klären? Ein souveräner Hund hat das nicht nötig! Also verhackstücken die irgendwas anderes: Mein Territorium! Dein Territorium! Die Frage ist, was soll das bringen?
Territoriumfrage geklärt? Wie denn? Wäre sie geklärt, würde der andere dieses Territorium in der Form nicht mehr betreten. Natürlich blöd, wenn er von seinem Besitzer quasi dazu genötigt wird.
Wozu also das Ganze?
Was lernt der Hund in diesen Situationen?
Oh… einiges und sicherlich schneller als so manch anderes!
Er lernt, dass man sich auf Herrchen und/oder Frauchen nicht verlassen kann. Die helfen einem nicht, wenn man auf’s Fell bekommt, sondern stehen da und halten Maulaffen feil. Im Umkehrschluss wird der Hund in Zukunft glauben, dass er alle Situationen zu klären hat. Das macht dann Spaß an der Leine und auch ohne!
Und ist Ihnen schon mal aufgefallen, welche Leute das sagen? Das mit dem: Das machen die unter sich aus!?
Mir ist noch keiner mit einem puscheligen kleinen Bolonka Zwetna begegnet, der das gerufen hat. Das sind nämlich immer die Leute, die genau wissen, dass die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass ihr eigener Hund etwas abbekommt! Im Übrigen sind es fast immer die Leute, die schon seit 40 Jahren Hunde haben –nur blöd, wenn man so viel Zeit hatte, aber doch nichts dazu gelernt hat!
Was also tun?
Niemand kann Sie zwingen, dass Ihr Hund mit einem fremden Hund Kontakt aufnehmen muss. Was wenn Sie tatsächlich Angst haben? Um sich, um Ihren Hund? Und gerade bei dem Spruch: “Das klären die unter sich!” sollte man Vorsicht walten lassen. Sie dürfen sich, Ihre Unversehrtheit, Ihren Hund und dessen Unversehrtheit verteidigen. Das nennt man Gefahrenabwehr bzw. Notwehr und dieses Recht haben Sie. Sie dürfen alles benutzen, was Ihnen zur Verfügung steht und angemessen ist.
Im Übrigen ist es so, dass Ordnungsämter mittlerweile eher kein Auge mehr zudrücken, wenn Anzeige erstattet wird, weil Sie von einem möglicherweise gefährlichen Hund angegriffen wurden.
Was vorab immer hilft ist, wenn der Hund ’ne schicke (imaginäre) ansteckende Krankheit hat. Pilz ist immer schick! Gegen den kann man nicht impfen, der ist auch auf den Menschen übertragbar und es DAUUUUUERT, bis der weg ist. Niemand will Pilz! Versuchen Sie es mal. Gerade die Unbelehrbaren bekommt man immer mit: “Kontakt?? Oh, ich weiß nicht. Meine hat einen ansteckenden Hautpilz und soll keinen Kontakt zu anderen Hunden haben. Wollen sie das wirklich? Ich hatte den auch schon. Hat acht Wochen gedauert, den wieder los zu werden. Das hat gejuckt wie Hölle sag ich ihnen!”
Denn eines kann ich Ihnen fast schon versprechen: Diskutieren bringt nichts!!
Also, wenn Sie mal wieder jemandem begegnen, der möchte, dass die Hunde irgendwas klären… Sie können versuchen ihn aufzuklären, wenn’s nichts bringt… PILZ
Kategorien
- LETZTE NACHRICHTEN (1.113)
- Hunde 2021 (4)
- Hunde 2020 (13)
- Hunde 2019 (7)
- Hunde 2018 (21)
- Hunde 2017 (18)
- Hunde 2016 (31)
- Hunde 2015 (18)
- Hunde 2014 (9)
- Hunde 2013 (19)
- Hunde 2012 (15)
- Hunde 2011 (16)
- Hunde 2010 (36)
- Hunde 2009 (44)
- Hunde 2008 (21)
- Hunde 2007 (25)
- Hunde 2006 (15)
- Hunde 2004 (1)