Archiv März 2017

Nach fast sieben Jahren…………………………..

Freitag, 24.März 2017

…………………..bekam ich die unten angeführte Mail und diese Fotos. Zugegeben 2 – 3 Fotos sind nicht 100% scharf, aber das hat mich wirklich nicht gestört. Einem alten Fotografen fällt so etwas einfach nur auf.
Im Juni 2010 kam von Thassos da so ein Winzling, den ich einfach rassemäßig gar nicht einschätzen konnte. Er sah völlig anders aus als die Welpen, die sonst von Thassos zu mir kamen. Ich weiß noch, dass ich die Kleine misstrauisch beäugt habe. Wie soll die denn aussehen, wenn sie mal groß ist? Dann gab es sogar einen Experten, der Arm und Bein schwor, dass das ein recht seltener Rassehund wäre. Leider ist mir der Name für diese besondere Rasse entfallen. Macht aber auch nichts.

Luna, vorm. Lisa, als sie vermittelt wurde. Juni 2010

Ich weiß noch, dass ich diesen kleinen Welpen nach MG-Hardt vermittelt habe und ich schwöre Ihnen, dass ich heute noch immer nach ihm Ausschau halte, wenn ich durch MG -Hardt fahre…………..Ein Haus mit kleinem Garten auf der rechten Seite, wenn ich von Schwalmtal komme. Ehrlich gesagt bin ich mir schon gar nicht mehr sicher, ob es genau dieses oder das nächste Haus war. Katzen gab es da, Kaninchen und Fische und einen kleinen Garten zur Straße hin, der mich etwas unruhig werden ließ. Ja, ja, es gibt Hunde, die können auch klettern. Mit den Tieren des Hauses vertrug sich die kleine Hündin, die schon damals einfach etwas besonderes war.

Luna mit ihrem heißgeliebten Stofftier

Leider habe ich nach dem Nachbesuch nichts mehr von ihr und ihren Besitzern gehört. Ja, ich weiß, eigentlich hätte ich mich ja auch melden können.
Desto größer war meine Freude, als ich jetzt diese Fotos von Luna (Nr.115), vorm. Lisa, bekam.
Vielen lieben Dank für die Mail und die Fotos. Hoffentlich muss ich nicht jetzt wieder sieben Jahre auf eine neue Mail warten. 😉 🙂

Lieber Herr Franke,
seit Jahren guck ich immer mal wieder auf ihre Seite.Im Juni 2010 haben wir unsere Luna (Nr.115) von ihnen bekommen und wir sind immer noch glücklich mit ihr!
Heute habe ich ganz spontan gedacht,ich schick ihnen einfach mal ein paar Fotos zu, damit sie sehen, dass es ihr immer noch gut geht und sie sich toll entwickelt hat.
Wir möchten nicht mehr auf unsere Knutschkugel verzichten!!
Ganz liebe Grüße aus Mönchengladbach und ein herzliches Wau von Luna

Katzen? Für Thassoshunde doch kein Problem!

Luna

Luna

Luna

Luna

Freitag, 24.März 2017 LETZTE NACHRICHTEN Ein Kommentar

Ylva …………………und dann Amelie

Samstag, 18.März 2017

Viel passiert im Moment wirklich nicht. Unser einziges Problem ist Ylva. Sie soll jetzt endlich lernen an der Leine zu gehen. Dazu müssen wir sie aber erst einmal im Haus haben, denn auf dem Grundstück lässt sie sich nicht anfassen. Im Wohnzimmer schon, wenn sie sich hingelegt hat. Ins Haus kommt sie tagsüber aber nur, wenn es regnet. Bei schönem Wetter tollt sie lieber im Garten herum. Wenn wir essen, kommt sie neuerdings auch mit an den Tisch, so wie unsere anderen drei Hunde auch. Dann lässt sie sich auch mit der Hand füttern.
Die ersten drei Spaziergänge haben wir mit Ylva und  Halsband + Leine gemacht. Nein, gegen das Halsband hat sie nichts, aber gegen die Leine. Sie geht einfach NICHT! Ja, ihre Vorderpfoten bewegt sie, die Hinterbeine schleifen nach, als wenn sie gelähmt wären. Nach ca. 30 Metern „Ylva über den Waldweg ziehen“, legt sie sich ganz hin, will nicht mehr weiter. Es ist zwecklos, auch wenn man es noch weiter versucht. Letzten Endes nimmt Claudia sie dann auf den Arm und trägt sie nach Hause.

Sandy, Ylva und Yanna

Am Freitagabend hatten wir das erste Erfolgserlebnis. Wir hatten ihr ein Geschirr angezogen und hofften auf weniger Widerstand. Nachdem Ylva sich die ersten Meter auf den Rücken geworfen hatte und sich so durch das alte Laub auf dem Waldweg ziehen ließ, änderten wir die Strategie. Claudia streichelte und lobte sie für jeden Meter, den sie sich bewegt hatte. Den Meter hatte sie sich aber auch nur bewegt, weil Claudia Ylvas Hinterteil angehoben hatte, damit sie mal auf vier Pfoten stand. Das wurde so 30 – 40 Mal wiederholt. Und das Erfolgserlebnis? Das waren die letzten 3 – 4 Meter vor unserem Grundstück. Da wollte sie nur noch hinein und das sogar auf allen vier Beinen.
Einen Tag später, am frühen Samstagnachmittag, kam dann tatsächlich der Durchbruch. Aber darüber wird Claudia selbst den nächsten Bericht schreiben.
Ein weiteres „Erfolgserlebnis“ hatten wir dann übrigens am Samstagmorgen. Das Geschirr hatten wir Ylva angelassen, denn wir hofften, dass es dann einfacher wäre, Ylva nach draußen zu bewegen. Aber bei näherem Hinsehen stellten wir dann fest, dass das Geschirr im Brustbereich durchgekaut war. Also erst einmal zum Fressnapf hin und ein neues Geschirr geholt.
Warum machen wir das jetzt alles? Letzte Woche war Mailo vorm. Mickey zu Besuch und Ylva und sie freundeten sich sofort an und spielten stundenlang miteinander. Ich hatte das ja bereits im letzten Bericht geschrieben. Von Mailos Familie bekamen wir dann die Nachricht, dass sie Ylva in den Osterferien gerne mal für 14 Tage nehmen würden um auszuprobieren, wie es mit ihr klappt. Da Ylva ansonsten ein wirklich sehr liebes Hündchen ist, müsste sie nur endlich lernen, an der Leine zu gehen.

Der ACT wird im Sommer fünf Jahre alt und man fragte bei uns an, ob wir neue Fotos von den ersten drei Hunden haben, die wir damals vermittelt haben. Von einem, Fluffy,  hatten wir in der letzten Woche ein Foto eingestellt. Von dem nächsten Hund, Amelie, vorm. Spot, haben wir jetzt eine ganze Serie.

Amelie, damals noch Spot

Amelie August 2012

Amelie Oktober 2012

Amelie Oktober 2012

Amelie August 2013 🙂

Amelie Juli 2014

Amelie Februar 2016

Amelie September 2016

Samstag, 18.März 2017 LETZTE NACHRICHTEN Keine Kommentare

Still ruht der See……………………………

Sonntag, 12.März 2017

Was der Titel zu bedeuten hat? Bei uns ist alles friedlich – alles ruhig. Es gibt keinen Marder mehr, auch die nächtlichen Stromausfälle sind vorbei. Da hatten wir ja geglaubt, es läge an einem Föhn, der permanent angeschlossen war. Doch dann stellte sich heraus, dass es an dem Doppelstecker lag, der zwischen Föhn und Steckdose geschaltet war.

Ylva

Ylva

Unsere drei Steinbacher Kampfgänse mussten wir leider abgeben, da sie zu unverträglich mit unseren beiden weißen Hausgänsen waren, die jetzt schon seit 12 Jahren bei uns ihr Gnadenbrot bekommen. Allerdings haben wir sehr darauf geachtet, dass unsere Steinbacher zu Gänsehaltern kommen und nicht zu Gänseliebhabern, die sie nur kulinarisch wertschätzen.

Im Haus läßt Ylva sich auch streicheln

In den letzten drei Wochen hatten wir Besuch von Hunden, die wir vermittelt hatten und deren Besitzern. Wir mussten feststellen, Sabine wird es bestätigen, dass es kein Erkennen der beiden Wurfgeschwister gab. Im Gegenteil: Ylva und Luna, vormals Yang, liefen aneinander vorbei, ohne irgendwelches Interesse füreinander zu zeigen. Das war bei Mailo Nr.216 aus 2015, vormals Mickey,  ganz anders. Ein kurzes Beschnuppern und dann rannten beide nur noch zusammen durch unseren Garten. Es war für alle Beteiligten sehr überraschend, denn Mailo ist wohl auch nicht der Hund, der mit allen Freundschaft schließt und auch  Ylva haben wir so auch noch nie erlebt.

Yoko im Pferdewagen

Yoko

Mocca am Meer

Das ist Mailo (vorm.Mickey), mit dem sich Ylva so hervorragend verstand

Jenny

Die wilde Jamie (Nr.119), die so ein furchtbares Welpenschicksal hatte

Fluffy. Einer von den ersten drei Welpen, die wir im September 2012 vom ACT erhalten und vermittelt haben.

Das ist Ice, der im Laufe des April zu uns kommen wird

…..und nochmal Ice

Yoko – Das Bild habe ich gerade auf Facebook gesehen und von dort geklaut 🙂

Sonntag, 12.März 2017 LETZTE NACHRICHTEN Keine Kommentare

Nachbetrachtungen – Tatsachen über Wolfsrudel

Sonntag, 5.März 2017

Und was bedeutet das alles nun für das Zusammenleben mit unseren Hunden?

Ganz abgesehen davon, dass es höchst umstritten und unwahrscheinlich ist, dass Hunde uns Menschen überhaupt in irgendeine Art von Rangordnung einbeziehen (wir sind schließlich Menschen und keine Caniden!), sollten wir folgendes im Hinterkopf behalten, wenn wir an das Zusammenleben mit unseren Hunden denken:

  • wolf-ruhendEs gibt im Rudel keine heftigst verteidigte und ständig umkämpfte Rangordnung, sondern eine Familienstruktur!
  • Die Rudelführer sind Eltern und zeichnen sich durch große Toleranz, Freundlichkeit und Fürsorglichkeit gegenüber ihren Schützlingen aus. Ihr Hauptanliegen ist es, ihnen Schutz zu bieten und dafür zu sorgen, dass es ihnen gut geht.
  • Ranghohe Tiere sind absolut souverän. Niemals gehen von ihnen unberechenbare Gewaltaktionen aus. Sie bedrohen keine Rudelmitglieder.
  • Nur im absoluten Ausnahmefall kommt es zu körperlichen Auseinandersetzungen. Wenn ein Wolf einen anderen angreift, geht es meist um Leben und Tod. Übrigens werden deshalb auch der so genannte „Alphawurf“ oder das „Nackenschütteln“ als Disziplinierungsmaßnahme in der Hundeerziehung vom Hund als ernsthafte Angriffe auf Leib und Leben, ja sogar Tötungsabsichten, interpretiert … mit dem Risiko entsprechender Gegenwehr – ganz abgesehen von dem Vertrauensverlust in den anscheinend unberechenbaren Menschen. Unterwerfungsgesten werden im alltäglichen Umgang mit einander immer freiwillig gezeigt und niemals erzwungen.
  • „Gehorsam“ spielt in einem Wolfsrudel keine Rolle.

Reflektieren wir noch mal: Wenn Sie einen Hund kennen, der sein Futter verteidigt, der Artgenossen attackiert oder gerne auf dem Sofa liegt – glauben Sie immer noch, der Hund ist „dominant“ oder „ranghoch“? Und weil er ab und an nicht das tut, was Herrchen oder Frauchen sagt – hat das dann wirklich damit zu tun, dass er ihre „Rudelführerschaft“ nicht anerkennt?

wolf--nase-am-bodenUnd – mal von der anderen Seite betrachtet: Wenn wir schon davon ausgehen, dass wir in einer rudelähnlichen Lebensgemeinschaft zusammenleben: Sind wir Hundebesitzer so, wie es Rudelführer sein würden? Sind wir stets so ruhig und souverän und bieten unserem uns ausgelieferten Hund immer die Fürsorge und den Schutz, die wir ihm schulden?

Scheint so, als könnten wir von den Wölfen noch eine Menge lernen, um bessere Chefs unseres gemischten Familienverbandes zu werden!

Was wir also vom Wolf gelernt haben:
Alle Hunde der Welt stammen vom Großen Grauen Wolf Eurasiens ab. Diesem haben sich – nach genetischen Berechnung – vor mehr als 100.000 Jahren Menschen angeschlossen. Aus einer lockeren Jagdgemeinschaft wurde eine gemeinsame Entwicklung: die Koevolution von Mensch und Wolf.
Dabei wurde aus dem Wolf der Hund – und aus unseren äffischen Vorgängern der Mensch.
Im Zusammenleben mit den Wölfen haben die Menschen deren Sozialverhalten angenommen. Unsere Fähigkeit, uns in großen Gemeinschaften zu organisieren, die Fähigkeit, Freundschaften zu schließen über familiäre Bande hinaus, teilen wir mit den Wölfen, nicht aber mit den anderen Großen Menschenaffen (Schimpansen, Gorillas, Orangs), unseren nächsten Verwandten in der Natur.

Sonntag, 5.März 2017 LETZTE NACHRICHTEN Keine Kommentare