Archiv Oktober 2017

Potpourri der Neuigkeiten

Montag, 30.Oktober 2017

Summer

Anfangs möchte ich noch einmal an Summer erinnern, die am 17. November zu uns kommt und die wir schnell vermitteln möchten, da wir mit Jack ja einen Hund hier haben, der noch intensiver Pflege bedarf. Also Summer ist noch nicht vermittelt! Wir haben sie erst nur hier auf der Homepage zur Adoption angeboten. Das wird sich aber in der ersten Novemberwoche ändern.

Von den acht V-Welpen haben es leider nur fünf Welpen geschafft zu überleben. Zwei der Welpen werden mit Tanja zusammen am 5. Dezember bei uns eintreffen. Welche der fünf es sein werden, ist noch nicht festgelegt. Die ganze Reihe der Welpen sehen Sie weiter unten auf den Fotos.

Als jemand auf Thassos von der Arbeit nach Hause kam, fand er eine unbekannte Tasche mit vier Welpen auf seinem Balkon. Die kleinen Boxermix-Welpen befinden sich jetzt in der Obhut vom ACT, wo sie weiter aufgepäppelt werden. Auf vier Fotos können Sie sich die Kleinen ansehen.

Jack

Über Jack haben wir so oft geschrieben, da ist Sandy ganz in den Hintergrund getreten. Sie wurde am gleichen Tag wie Jack operiert. Sandy übergab sich jede Nacht und das mehrmals. Wir haben alles ausprobiert: Futter, Medikamente etc. Nichts brachte einen Erfolg. Merkwürdig war nur, dass die Probleme exakt nach ihrer Kastration begannen. In der Echter Klinik bei Roermond stellt man eine stark vergrößerte Milz  und eine Verengung des Übergangs Magen zum Darm fest. Die Milz und ein kleiner Teil des Darmes  wurden während der OP entfernt und wir stellten danach eine Verbesserung des Gesundheitszustandes der kleinen Hündin fest. Wir änderten dann noch das Futter, so wie es uns die Klinik geraten hatte, und Claudia experimentierte zusätzlich mit verschiedenen Zusatzstoffen. Und das mit Erfolg! Nur bei ganz großen Aufregungen kann es doch noch mal ein kleines Malheur geben.

Jack mit Fixateur

Natürlich muss ich jetzt auch noch Jack erwähnen. Er ist jetzt zwei Monate bei uns und er benötigt unsere ganze Aufmerksamkeit. Morgens und abends wird er versorgt und frisch verbunden. Zeitweise war der Einsatz von Silbernitrat an der Eintrittswunde des Ersten der vier Metallstifte, die in seinem Oberarmknochen stecken, notwendig. Er wird weiterhin mit  einem Laser behandelt, den wir bei einer Tierphysiotherapeutin ausgeliehen haben. Trotz des Halskragens müssen wir ihn immer im Auge behandeln, weil er ständig versucht, die Wundstellen abzulecken oder sich mit der Hinterpfote am Fixateur zu kratzen.

Jack

Wie gerne wären wir an den warmen Tagen im Oktober einmal an die Nordseeküste gefahren. Aber leider verging auch dieser Sommer wieder, ohne dass wir dieses Vorhaben in die Tat umsetzen konnten.

Der Fixateur

Die V-Welpen

 

Montag, 30.Oktober 2017 LETZTE NACHRICHTEN Keine Kommentare

Jack – Teil 3

Montag, 23.Oktober 2017

Ein kurzer Zwischenbericht…und ein paar Bilder, Nahaufnahmen des Fixateurs 🙂

Im Ganzen…

…von vorne…

…und von oben.

Gut, dass Jack ein solch‘ geduldiger Hund ist. Anders wäre die hochaufwändige und zeitraubende Fixateurpflege nicht umsetzbar.

Zur Zeit wird sein Bein nebenher noch mehrmals täglich mit einem Laser behandelt. Diese Behandlung soll die Wundheilung der Haut und auch die Knochennachbildung (es musste ja 1,5 cm deformierter Knochen aus dem Oberarm entfernt werden) unterstützen.

Die auf  dem oberen linken Bild zu sehende Manschette unterstützt sein Karpal- (beim Menschen: Hand-) gelenk (hier ein Dank an die Firma Benecura, insbesondere Frau Monika Reeh-Mehlis für das nette Telefonat und der dadurch genauen Anpassung der Manschette an Jacks Bein).

Den aufblasbaren Halskragen haben wir mittlerweile durch einen anderen Schutzkragen ersetzt. Der Ring hat Jack zu sehr eingeschränkt, wenn er sich entspannt hinlegen wollte.

 

 

Jacks Behandlung ist noch lange nicht abgeschlossen und wird neben den sehr hohen Kosten der Operation dem ACT noch viel mehr Kosten verursachen. Aber der Verein steht dazu: „Wenn wir einem Hund helfen, dann 100%ig!  (O-Ton der Vorsitzenden von Animal Care Thassos). Hierzu sollte man wissen: Der Verein finanziert sich ausschliesslich aus Spenden, Verkauferlösen von 2-3 mal jährlich stattfindeten Basaren und der Schutzgebühr für vermittelte Hunde. Und es gibt ja nicht nur Jack, sondern auf Thassos noch weitere Tiere, die versorgt werden wollen. Gerade jetzt zur Wintersaison, wo keine Touristen mehr kommen, wird die Situation dort nicht unbedingt besser. Daher auch diesmal wieder unsere Bitte: Sollte sich jemand berufen fühlen, dem ACT ein wenig unter die Arme zu greifen: Unten rechts auf unserer Homepage gibt es einen Spendenbutton, der direkt via Paypal eine Spende an den Verein überweist. Oder fragen Sie uns. Wir leiten JEDE Spende genauso wie JEDE Schutzgebühr für von uns vermittelte Hunde 1:1 an den ACT weiter!!!

 

Montag, 23.Oktober 2017 LETZTE NACHRICHTEN Keine Kommentare

Das kleine Welpenmädchen Summer kommt am 17. November zu uns!

Dienstag, 17.Oktober 2017

Über Summer und  ihre Mutter Sally  hatten wir schon vor einigen Wochen berichtet. Für die, die sich nicht mehr daran erinnern können, hier die Kurzfassung von  „Zuhause gesucht“:
Summer wurde vermutlich am 20. Juli 2017 geboren. Irgendwo auf der Insel Thassos, gut versteckt von ihrer Mutter Sally. Aber man fand sie trotzdem und zusammen mit ihrer Mutter nahm sie der ACT in seine Obhut. Am 30.07. öffnete Summer ihre Augen und bestaunte ihre Umwelt. Vier Wochen später aß sie schon selbständig ihr Welpenfutter und wuchs zu einem niedlichen Welpen heran. Jetzt wurde sie gechipt und geimpft, so dass sie am 17. November nach Deutschland kommen kann. Für so einen niedlichen Welpen wird es bestimmt leicht vermittelt zu werden.
Wir haben jetzt hier 15 Fotos ausgesucht und dabei darauf geachtet, dass Sie sich vorstellen können, wie klein Summer ist. Deshalb haben wir einige Fotos genommen, wo Summer mit einer gewöhnlichen Hauskatze spielt. Erstmal zeigt Ihnen das die Größe des Welpen, und dass Summer wie alle Thassoshunde mit Katzen ein Herz und eine Seele ist.
Wenn Sie auf manchen Fotos einen Welpen entdecken, der noch kleiner ist als Summer, dann ist dies ein Welpe aus dem V-Wurf, die im Alter von wenigen Tagen gefunden wurden, aber erst im Dezember vermittelt werden können.

Dienstag, 17.Oktober 2017 LETZTE NACHRICHTEN Keine Kommentare

Jack – Teil 2

Montag, 9.Oktober 2017

Klaus hat mich genötigt, endlich einen weiteren Artikel über Jack zu schreiben. Viel Lust habe ich im Moment nicht. Überwiegt doch die Arbeit rund um und mit Jack. Mir fehlt einfach die Lust, mich abends noch an den heimischen PC zu setzen…sitze ich doch den ganzen Tag schon auf der Arbeit vor dem Monitor.

Allerdings, und da gebe ich Klaus durchaus recht, interessieren sich die Leser unserer Homepage bestimmt dafür, wie es Jack derzeit geht.

Also: Trotz aller Bemühungen, dass es nicht passiert, hat Jack es – wahrscheinlich nachts – geschafft, an der Stelle mit dem Fixateur  exzessiv zu lecken. Das heißt…nicht die Stelle selbst…die war ja durch seine hübschen Pullover geschützt, aber die Pullover wurden so lange beleckt, bis alles rundherum klatschnass war.

Letztlich führte das dazu, dass sich die oberste Eintrittsstelle der drei Fixateurstangen massiv entzündet hat. Innerhalb weniger Stunden (Montagnachmittag, 02.10.) war das mit der entsprechenden Geruchsentwicklung so schlimm, dass wir beschlossen, den Feiertag (3.10.) damit zu verbringen, mit Jack zur niederländischen Tierklinik zu fahren. In den Niederlanden ist dieser „denkwürdige“ Tag ja KEIN Feiertag.

Dort angekommen bestätigte man, wie erwartet, meine Befürchtung. Die Gefahr eines Übergreifens der Bakterien auf den Knochen war zu groß, als dass man auf ein Antibiotikum hätte verzichten können.

Jack ist übrigens der erste Hund, von dem ich erlebe, dass er mit Freude Richtung Tierklinik zieht, statt in die entgegengesetzte Richtung davon zu streben 🙂 Spricht auch für unser eigenes positives Empfinden dort.

Die Tabletten ließen die Entzündung etwas zurückgehen, die Wunde sah jedoch alles andere als schön aus. Samstagmorgen (Geburtstag von Klaus hin oder her) hatte ich davon die Nase endgültig voll. Der Tisch im Esszimmer wurde mittels Handtüchern abgedeckt (man soll ja rückenschonend arbeiten…und es lag viel Arbeit vor mir) und gepolstert. Außerdem ist dort das hellste und beste Licht. Sämtliches benötigte Material wurde zurecht gelegt und dann ging es los.

In mühevoller Kleinarbeit habe ich nach großflächiger Desinfektion den Verband um den Fixateur (wurde herumgewickelt, als Jack nach der OP noch in Narkose lag) soweit wie möglich entfernt. Die durch das Lecken freigelegte Querstange des Fixateurs bekam einen zurechtgeschnittenen Korken als „Polster“. Abgestorbene Haut und Hautfetzen habe ich entfernt, die Wunde gespült. Aus Wund- und Heilsalbe in Verbindung mit einer Salbe für infizierte Wunden ein Gemisch zum Auf- und Einbringen in die Wunde angerührt. Nach dem Auftragen des Salbengemischs bekam die Eintrittsstelle der Metallstange (Richtung Knochen) eine Abdeckung mit steriler 10 x 10 cm großer Wundauflage (diese vorher einmal seitlich eingeschnitten und überlappend zusammengetackert), die so behandelt ist, dass sie nicht mit der Wundfläche verkleben kann. Der Fixateur und Oberarm wurde mit Kompressionverband (weil festes Material) umwickelt und dieser mit  selbsthaftendem Verband fixiert. Oben darüber kam zum Abschluß eine Hundejacke (die ich einem gesunden Hund niemals nie anziehen würde 🙂 ). Durch die Jacke war ein weiterer Schutz gegeben. Jack war während der ganzen Prozedur super lieb und unendlich geduldig. Aber danach total k.o. (ich übrigens auch). Für Jack war dann erst einmal schlafen angesagt 🙂

Nach der Prozedur am Samstag…

Diese Prozedur habe ich Samstag  und Sonntag je zweimal, sowie am Montag, vor und nach der Arbeit wiederholt. Und so wird es wohl auch die nächsten Tage weiter gehen. Mit dem Ergebnis, dass alles sehr, sehr, sehr viel besser aussieht. Die Schwellung ist weg, die Entzündung deutlich zurückgegangen. Jack hat anscheinend keine Schmerzen mehr. Die Wunde lässt er in Ruhe und er schläft, während ich im Moment an dem Artikel schreibe, sogar auf der operierten Seite 🙂

Nachdem mir das sterile Material langsam zu Neige geht, habe ich heute mit einer überaus netten Dame (Danke, Frau Sandra Engels 🙂 ) beim Hersteller der sterilen Wundauflagen telefoniert, die es mir ermöglicht hat, auch als Privatkunde eine größere Mengen der Auflagen günstig zu erwerben 🙂 Immerhin wird Jack noch bis mindestens Mitte November den Fixateur tragen.

Die Operation und die Nachbehandlung in der Tierklinik verursacht dem ACT immense Kosten. Bisher schon über 1500 Euro. Der Verein freut sich im Moment über jede Spende, um die Kosten stemmen zu können. Wir haben einen Button auf der Startseite dieser Hompage, wo man, sofern man sich berufen fühlt 😉 einen Betrag via Paypal spenden kann.  Vielen lieben Dank!

Ylva & Jack. Montagabend 🙂

 

 

Montag, 9.Oktober 2017 LETZTE NACHRICHTEN 2 Comments

Bericht Tanja – ACT

Sonntag, 1.Oktober 2017

Acht kleine Wunder

Ende August rief Nikos, unser Tierarzt an, dass ein Mann Welpen in der Nähe einer Mülltonne kurz vor Potos gesehen hat. Er konnte sie nicht zu uns bringen, da er in einem Rollstuhl sitzt. Nachdem Nikos mit Tanja gesprochen hatte, machte sie sich auf den Weg zu dem Standort der Welpen. Auf halben Weg rief Jannis an, der andere Tierarzt in Limenaria, das Touristen Welpen bei ihm abgegeben hätten.
Als sie bei Jannis ankamen, sah sie, dass es sage und schreibe 8 Welpen waren, die ausgesetzt worden waren. Sie waren noch sehr sehr jung. Sie hatten die Augen und Ohren noch nicht geöffnet und es war klar, dass dies eine schwere Arbeit sein würde, die Welpen durchzubringen. Ein Welpe kämpfte schon um sein Leben.

Tanja nahm die Welpen mit nach Hause und wärmte sofort die Welpenmilch auf. In der Zeit, bis die Milch wieder herunterkühlte, wusch sie die armen Zwerge, die nicht nur dreckig waren, sondern ganz grässlich nach Fisch rochen. Hinzu kam, dass ihr Fell auf ihren winzigen Körpern verklebt war durch Fischschuppen.
Zu allererst versuchte Tanja, die kleine Überlebenskämpferin zu füttern, aber leider gab es nicht mehr viel Leben in ihrem Körper. Nachdem auch die anderen Winzlinge gefüttert waren, verstarb das kleine Mädchen. Ruhe in Frieden, kleine Maus.

Tanja startete Ende August einen Aufruf auf Facebook, welche Namen die kleinen Welpen mit dem Buchstaben „V“ bekommen könnten. Nachdem so viele tolle Vorschläge eingegangen waren, hatten die Winzlinge nun alle einen Namen: Victoria, Viktor, Valentino, Vera, Vamp, Valerie, Virgil. Allen Welpen ging es zu der Zeit gut und auch die sehr kleine Vera holte auf und trank mehr als ihre Geschwister.

Die ersten Septembertage waren damit gefüllt, die Welpen weiter durchzubringen und ihnen mal ein warmes Bad zu gönnen. Was bei der quirligen Masse von Welpen nicht gerade einfach war. Sie quiekten und strampelten um die Wetter, aber sobald sie zum Trocknen auf der Wiese in der Sonne waren, chillten sie um die Wette. Es war sehr schön anzusehen.

Leider verstarb ein paar Tage später unsere kleine Vera. Obwohl sie nun regelmäßig getrunken hatte, war sie immer noch der schwächste Welpe. Ruhe in Frieden, kleine Schönheit Vera.
Am 11. September trauerten wir um die kleine Victoria. Trotz unserer Sorgfalt und Behandlung durch Nikos unserem Tierarzt blieb sie schwach und hatte Probleme mit der Atmung. Nikos tat was er konnte, aber leider verstarb auch diese kleine Maus. Ruhe in Frieden du kleine, tapfere Kämpferin. Ebenso waren wir besorgt um Virgil, der ebenfalls weiter um sein Überleben kämpfte. Allen anderen Welpen ging es weiterhin gut.

Weiter im September sorgten wir uns immer noch um Virgil und Valerie. Es ging ihnen mal gut, mal schlecht und es gab Zeiten da dachten wir, die beiden Knubbel schaffen es nicht. Aber nachdem alle angefangen hatten, getränkte Welpenplätzchen zu essen, ging es wieder bergauf. Sie genießen es sichtlich und ist viel einfacher als Flaschenfütterung. Sie werden es schaffen.
Und sie haben es geschafft bis jetzt, drei männliche und zwei weibliche Welpen, geboren so um den 17. August 2017.

Sabine aus Österreich kam im September zu uns und half wo sie konnte. Sie brachte uns einen Wagen voller Spenden mit und versorgte die kleinen Überlebenskämpfer mit. Das war eine enorme Hilfe für Tanja und eine Erleichterung. Vielen Dank liebe Sabine und allen anderen helfenden Händen.

Kirsten und Karem brachten Tanja aus Deutschland einen verstellbaren Verschlag für die Welpen mit. Tanja hatte diese Gitter, die zu einem Käfig zusammengefügt werden können, bei Claudia gesehen. Claudia und Klaus hatten diesen Käfig für Jack gekauft, damit er wegen seiner Verletzung nicht zu viel herumlaufen kann. Was für eine tolle Überraschung, denn vorab waren die Welpen im Haus und später im Schuppen, wo Tanja provisorische Barrieren und Schlafplätze für die Welpen zusammengebaut hatte. Nun können die Welpen geschützt ihrem Endeckerdrang nachgehen, ohne dass sie ausbrechen können oder wie es nun mal bei den süßen Frechdachsen ist, Blödsinn anstellen. Kirsten und Karem spendeten uns diesen verstellbaren Auslauf und wir sind auch ihnen sehr dankbar für ihre Hilfe und ihre Spenden. Auch euch beiden möchten wir von ganzem Herzen danken.

Und was gibt es noch zu sagen ? Es geht den Welpen weiterhin gut und sie werden immer agiler und toben im Garten in der Sonne herum. Sie jagen und knuffen sich, entdecken ihre Welt und werden immer größer.
Aber schaut selber, Bilder sagen manchmal mehr als Worte…

19-09-2017
29-09-2017
Sonntag, 1.Oktober 2017 LETZTE NACHRICHTEN Keine Kommentare