Die traurige Geschichte von Tara Teil 1!

Samstag, 9.Januar 2010

Ende Mai 2008 wurde Tara (Nr.56/2008)  irgendwo auf Thassos geboren. Wie viele andere Welpen auch landete sie in einem Karton auf der Müllkippe. Dort wurde sie von lieben Menschen gefunden und zur Hundeauffangstation über dem Dorf Rachoni gebracht. Dort ganz oben im Berg hat die Engländerin  Suzanne vor acht Jahren ihre Rettungsstation für herrenlose Hunde gegründet. Oben im Berg deshalb, damit sich ja kein Einheimischer durch das Bellen der Hunde gestört fühlt und Hundeauffangstation heißt es deshalb, weil Ausländer in Griechenland kein Tierheim leiten dürfen.
Zwei Monate lebte Tara dort zusammen mit anderen geretteten Welpen, bis sie im September, sie war gerade vier Monate alt geworden, von Flugpaten nach Deutschland gebracht wurde. Mit zwei anderen Welpen zog sie in unser Haus ein. Meine Frau war gerade sechs Wochen vorher verstorben und meine Tochter und ich hatten uns erst nach langem Zögern entschieden, weiterhin Welpen aufzunehmen, um sie zu vermitteln.
Schon nach vier Tagen meldete sich eine wirklich nette Frau mit nettem Mann, fünf wohl erzogenen Kindern und einem Hund. Sie besaßen ein freistehendes Einfamilienhaus und einen Garten. Alles schien optimal zu sein und so wurde Tara dorthin vermittelt.
Acht Wochen später bekam ich den Anruf, die Frau reagiere allergisch auf Taras Haare. Merkwürdig war nur, dass sie behauptete, ausschließlich auf Taras braune Haare allergisch zu reagieren und nicht auf die dunklen Haare ihres Ersthundes. Nebenbei erfuhr ich, dass Tara nicht stubenrein wäre. Natürlich nahmen wir Tara zurück. Nur fragten wir uns, wie wir einen Hund vermitteln sollen, der mit sechs Monaten nicht stubenrein ist? Bei der Rücknahme des Welpen erfuhren wir, dass die Frau nur einmal am Tag mittags für 1 – 2 Stunden mit ihm spazieren gegangen war. Ich war sprachlos und musste meinen Zorn hinunterschlucken.  Aber jetzt ahnte ich, warum der Hund nicht stubenrein war.
Wie sollte der Welpe da stubenrein werden? Nur einmal am Tag spazieren gehen!!!! Tage später erfuhren wir, dass der kleine Kerl nur zweimal am Tag etwas zu trinken bekommen hatte, damit er nicht in die Wohnung machte.
Morgen berichte ich, wie es dann weiter ging.

Tara

.....und noch einmal Tara.

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