Ein Hund ist gestorben

Donnerstag, 21.Januar 2010

Im Moment passiert einfach nichts. Thassos schweigt und schweigt und schweigt. Meine Tierschützerin, die mithilft die ungarischen Hunde in Cegled zu retten, macht gerade Urlaub, will aber nach Karneval wieder nach Ungarn fahren.
So setze ich mal einen Artikel auf diese Seite, der sich mit dem Tod des geliebten Hundes befasst.

Das geliebte Tier ist gestorben.

Was passiert dann und wie gehe ich

damit um?

Es ist sehr schwer, eine Anleitung zur Trauerverarbeitung zu geben, wenn ein geliebter Hund stirbt. Jeder geht anders mit der Trauer um und verarbeitet den Schmerz auf seine Weise. Manche Menschen sind zunächst wie gelähmt und möchten weder an ein neues vierbeiniges Familienmitglied denken, noch darüber sprechen. Andere wollen sofort wieder ein Tier haben,  weil sie glauben, so mit der Trauer besser umgehen zu können, um beschäftigt zu sein und um nicht soviel nachdenken zu müssen.
Wir finden letzteres problematisch und haben die Erfahrung gemacht, dass die meisten Familienangehörigen ca. drei Monate brauchen, um für ein neues Tier offen zu sein. Zu oft haben wir Leute bei uns im Haus stehen sehen, die die Welpen anstarrten, dabei aber nur an ihren alten Hund dachten, der gerade eingeschläfert worden war. Wir haben dann in diesen Fällen immer von einem sofortigen Kauf abgeraten. Auch gaben wir immer die Empfehlung keinen ähnlichen Hund zu nehmen, damit nicht zu viel verglichen wird.

Generell  gibt es aber  keinen richtigen oder falschen Weg, der hilft über die erste schwere Zeit hinweg zu kommen. Ein neues Familienmitglied bedeutet auch keinen Ersatz! Jedes Tier ist ein individueller Charakter und ist nicht zu ersetzen. Es hilft einem nur manchmal, wenn man die Sorge und Pflege für ein neues Tier übernimmt. Man ist gezwungen nach vorne zu schauen und ist abgelenkt.

Für viele Menschen ist das anfangs undenkbar und sie brauchen Zeit, um zu trauern. Sie können und wollen sich nicht auf ein anderes Tier einlassen. Nach einiger Zeit sollte man trotzdem versuchen, nach vorne zu schauen, und überlegen, ob man wieder einem Tier ein Zuhause schenken möchte. Es warten viele Tiere auf Rettung und es kann auch Trost geben, wenn der leere Platz wieder gefüllt wird. In gewisser Weise gibt es dem Tod einen Sinn, wenn Platz geschaffen wird für die nächste Generation.

Neben der emotionalen Ebene bringt der Tod leider auch eine ganz sachliche und kalte Seite mit sich. Man möchte sich damit am liebsten gar nicht auseinandersetzen, wenn es soweit ist, deshalb würden wir jedem raten, sich früh genug zu überlegen, was man tun möchte, wenn der geliebte Hund stirbt. Vielleicht kann man sogar vorher schon eine Absprache mit seinem Tierarzt treffen, sodass man sich dann im akuten Fall nicht mehr mit diesen traurigen Fakten auseinandersetzen muss, sondern schon alles geregelt hat.

Fortsetzung übermorgen

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