Tierschutz auf Thassos Teil 1
Mittwoch, 4.November 2009
Guten Morgen,
es gibt da ein Thassos-Forum im Internet und da haben sich in einem Thread zwei Leute über die Arbeit der TierschützerInnen auf Thassos beschwert. Da ich dazu schon eine E-mail bekommen habe, möchte ich Ihnen die Hundeauffangstation und die vier TierschützerInnen vorstellen, die dort die ganze Arbeit machen. Dass es da auch öfters Fehler und Versäumnisse gibt, wissen Sie von mir selbst.
Heute der erste Teil über Suzanne, Aaron und die Hundeauffangstation.
Suzanne, eine Engländerin, hat die Hundeauffangstation vor acht Jahren mit sieben Hunden gegründet. Ein eingezäuntes Gelände, hoch im Berg über Rachoni, damit sich ja niemand durch die Tiere gestört fühlt. Ein altes Türmchen mit gerade mal zwei Zimmern steht dort und in diesem leben Suzanne und ihr Gehilfe Aaron, der aus gesundheitlichen Gründen dort lebt und hilft. Er ist auch Engländer. Strom gibt es seit drei Jahren durch eine kleine Solaranlage, sodass man im Winter sogar zwei Stunden fernsehen kann. Diese Beiden machen die ganze Dreckarbeit und bauen und bauen, soweit es ihre bescheidenen Mittel zulassen. Das Wasser kommt von einer nahegelegenen Quelle und wird mit Hilfe eines Schlauches dorthin geleitet. Dieser Schlauch wurde schon einige Male durchgeschntten, Suzanne wurde tätlich angegriffen und verletzt und auch vergiftetes Fleisch wurde über den Zaun geworfen. Ergebnis: 40 tote Hunde.
Es ist eine Hundeauffangstation und kein Tierheim. Tierheime dürfen in Griechenland nicht von Ausländern betrieben werden. Auch vom Staat gibt es kein Geld und so sind sie dort wirklich nur auf Spenden angewiesen.
Im Winter wird es besonders hart, weil dann keine Touristen mehr auf der Insel sind und es kaum noch Spenden gibt. Glücklicherweise überweisen doch einige liebe Menschen vor Weihnachten Geld auf das Konto, damit die Hunde gefüttert und ärztlich versorgt werden können. Trotzdem hat man im Frühjahr Schulden in einer vierstelligen Höhe, denn es kommt einfach nicht genug Geld herein.
Trotzdem geht es voran. Vor fünf Jahren gab es ein paar Hundehütten aus Holz und aus alten Autoblechtteilen. Man fragte mich, ob ich nicht alte Fußmatten von Autos mitbringen könnte, die man vor die Eingänge dieser „Hundehütten“ hängen würde, um Regen und Schnee abzuhalten. Heute hat jedes Gehege einen eigenen Unterstand.
Angefangen hatte es ja mit sieben Hunden. Vor fünf Jahren waren 80 Hunde und vor dreieinhalb Jahren 140 Hunde. Heute leben dort knapp 200 Hunde, die in drei Gehegen untergebracht sind. Die erwachsenen Hunde haben kaum eine Chance vermittelt zu werden und das war der Grund, weshalb meine Frau daran war, eine zweite Homepage zu erstellen , auf der sie die erwachsene Hunde mit Foto und Begleittext vorstellen wollte. Ihr Tod ließ die Ausführung dieser Idee nicht zu.
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