Archiv November 2011

Szandro – der Hund mit den drei Beinen

Dienstag, 29.November 2011

Am 7. Oktober 2011, es war mein Geburtstag, hatte ich Ihnen Szandro vorgestellt. Der Hund, dem man ein Bein amputieren musste und der sich im Tierheim fast aufgegeben hatte. Jetzt ist er aber wieder munter und freut sich, dass er am 18. Dezember nach Deutschland kommen wird. Entweder kommt er zu mir oder zu einer Dame nach Möchengladbach.
Auf jeden Fall wird er kommen und wir werden eine gute Familie für ihn finden.

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Ein paar sehr kritische Gedanken 2.Teil

Donnerstag, 24.November 2011

……….

Zahllose „Promis“ machen es vor, von Uschi Glas bis DJ Ötzi, die sich alljährlich zu dem unsäglichen TV-Spektakel „Weihnachten auf Gut Aiderbichl“ einfinden. Selbst Larry Hagmann, besser bekannt als J.R., ist begeisterter „Aiderbichler“.
Während bei all dieser Ablasshandelei die Tiere eher als Staffage dienen, scheint Aufhauser mit dem neuen Gänserndorfer Affenrefugium anderes im Sinn zu haben. Erstmalig seit er vor zehn Jahren ins Gnadenhofgeschäft eingestiegen ist, scheint es ihm wirklich um „Hilfe für die gequälte Kreatur“ zu gehen und nicht um persönlichen Profit.
Er übernahm vierzig Schimpansen aus einem österreichischen Versuchslabor, die, jahrzehntelang gefangen gehalten in winzigen Käfigen, für völlig unsinnige Pharmaforschung missbraucht worden waren. Infiziert mit HIV und Hepatitis, wären sie ohne Aufhausers Hilfe eingeschläfert worden. Mit Millionenaufwand wurde ein Schutzzentrum für die schwer traumatisierten Tiere geschaffen, das seinesgleichen sucht.
Ob Aufhauser sein Versprechen durchhält und die Schimpansen ihre verbleibende Lebenszeit unbehelligt und in Würde zubringen lässt, anstatt sie erneut, diemal für den Rummel mit Tierschutztouristen zu missbrauchen, wird die Zeit zeigen.
Es steht zu hoffen.

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Ein paar sehr kritische Gedanken…

Sonntag, 20.November 2011

Vor ca. zwei Wochen stellte Michael Aufhauser, Begründer des österreichischen Tierschutzzentrums „Gut Aiderbichl“ sein neuestes Projekt vor: Das Affenrefugium Gänserndorf bei Wien.
Der 59jährige ehemalige Tourismusmanager, der mit seinem Aiderbichl-Konzept, notleidende Tiere aufzunehmen, um sie anschließend mitleidstouristisch zu vermarkten, mittlerweile eine Art Imperium von zwanzig „Gnadenhöfen“ in Österreich, Süddeutschand und der Schweiz aufgebaut hat, hat offenbar einen Nerv der Zeit getroffen.
Ganze Busladungen meist älterer Herrschaften branden täglich allein über das Stammhaus in der Nähe von Salzburg herein. Man spricht von mehr als hunderttausend Besuchern pro Jahr, die die vor dem Schlachter geretteten Pferde, Kühe, Schweine, Gänse oder Hühner besichtigen wollen.
Während allein Eintrittsgelder (geführte Tour 24 Euro!), Restaurants und der Verkauf von Merchandisingartikeln Millionenumsätze sichern, wird das wirklich große Geschäft mit Spenden und Patenschaften gemacht, die den Besuchern intensiv aufgedrängt werden. Nicht wenige vererben „Gut Aiderbichl“ ihren kompletten Nachlass. Wofür eigentlich?
Für das gute Gefühl, dass Aufhauser im Gegenzug offeriert, weniger schuld sein zu müssen an der Ausbeutung von Tieren, das man durch das eigene Konsumverhalten mit verursacht.
Als Spender für Aiderbichl braucht man nicht über das eigene Verhalten nachzudenken, geschweige denn zu ändern. Es genügt eine Gnadenhofspende für die Patenschaft von Kuh Yvonne abzudrücken, die werbewirksam auf den Gnadenhof verbracht wurde und schon kann man sich ohne schlechtes Gewissen demnächst wieder Cordon Bleu und Kalbsmedaillon schmecken lassen.

Fortsetzung folgt

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Ein Gedicht

Samstag, 12.November 2011

Der Betrug

Man hat mich gesehen und kaufte mich prompt,
denn ich bin ein Hund, der vom Züchter kommt.
Und wird es nicht allenthalben empfohlen,
man soll gute Hunde beim Züchter holen?
Und alle Erwartungen trafen ein:
Ich bin hübsch, lieb und kann auch folgsam sein.

Mich hat man am Strand draußen aufgelesen,
da bin ich seit Monaten schon gewesen.
Man hat mich getreten, es gab nichts zu fressen,
dann stieß man mich weg und hat mich vergessen.
Bin alt nun und krank, mein Herz tut mir weh.
Hab nur gelernt, dass ich gar nichts versteh.

Ich wurde in einer Tonne geboren,
meine Finder gaben mich schon verloren.
Mein rechtes Ohr hängt, das linke blieb stehen
und auf einem Auge kann ich nicht sehen.
Ich liebe die Menschen und weiß nicht warum.
Sie finden mich hässlich, mickrig und dumm.

Ihr seht, ich bin hübsch und mein Fell ist glatt.
Man pflegte mich gut in der großen Stadt.
Sie haben mich sogar angezogen,
operiert und die Ohren hochgebogen.
dann wurde ich an einen Baum gebunden,
dort hat mich nach Tagen jemand gefunden.

Und Du? Wer bist Du? Hast noch nicht gesprochen.
Hast bis jetzt mit der Nase am Gitter gerochen.
Wenn sie kommen um einen auszusuchen,
verschmähst du all ihre Hundekuchen.
Siehst niemanden an und willst dich nicht binden.
Möchtest du keine neue Familie finden?

Eine Pause tritt ein. Niemand sagt ein Wort.
Der Blick des Gefangenen driftet weit fort.
Sein Kopf ist erhoben, die Schultern gestrafft,
der Körper ist mager und doch voller Kraft.
Dann dreht er sich um, sein Schwanz fächelt
leicht den Wind, der von Norden herüberstreicht.
Der Blick seiner blauen Husky-Augen
scheint sich am Fragenden festzusaugen.

„Versteht ihr nicht“, flüstert er in den Wind,
„dass wir nur eine Laune der Menschen sind?
Sie wollen uns schaffen nach ihrem Gefallen
und wissen doch nicht wohin mit uns allen.
In dieser Sekunde sind wir schon verloren,
denn es werden tausend Welpen geboren.

Wir sind zu viele, das ist der Betrug,
denn Menschen bekommen niemals genug.
Sie wissen es alle, doch die endlose Flut
immer neuer Hunde gefällt ihnen gut.
Die endlosen Züge der Überschussfracht
sind in Tierheimen ja wunderbar untergebracht.“

Sanft hebt er die Schnauze, setzt an zum Gesang.
Ein klagender Ton zieht die Gitter entlang.
Eine Türe schlägt zu und dann schweigt er still,
weil das, was er weiß, niemand wissen will.
Er legt sich nieder, bettet ruhig sein Haupt.
Oh ja, es sind viele! Viel mehr, als man glaubt….

Samstag, 12.November 2011 LETZTE NACHRICHTEN Keine Kommentare

Der Urlaub ist leider zu Ende

Sonntag, 6.November 2011

Wir waren zwei Wochen in Thailand! Wegen der Flutkatastrophe konnte man da preiswerte Flugtickets ergattern. Mit Ausflügen war es allerdings nichts. Die Katastrophe in vielen Landesteilen war zu groß. So haben wir einfach nur die Seele baumeln lassen und den Strand nur mit einer Handvoll Leute geteilt. Das fremde Land, die fremde Kultur und die fremden Menschen war anfangs etwas viel für Samira. Da schwangen natürlich auch noch die Ängste vor einem Tsunami mit, den wir ja 2004 in Sri Lanka erlebt hatten.
Als sie nach drei Tagen merkte, dass die Menschen da so umwerfend freundlich waren, verlor sie ihre Angst. Besonders gefiel ihr, dass sie von männlichen Thais weder angestarrt noch angemacht wurde. Das kannte sie aus den europäischen und arabischen Ländern ja ganz anders.

Mit Samira in Thailand Herbstferien 2011

Natürlich waren wir wir nicht ohne Hunde. Zwei warteten schon jeden Morgen am Strand auf uns und freuten sich über die vielen Würste, die wir vom Frühstücksbuffet mitbrachten.

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