Archiv Juli 2014
Tierarztbesuch
Mittwoch, 9.Juli 2014
Mit der „Mir_ist_alles_egal_Tablette“ war es für Sandy einigermaßen erträglich, den -männlichen- Tierarzt zu ertragen. Das Zittern ließ jedoch nicht wirklich nach. Der Rundum-Check ergab einen sehr ruhigen Puls, keine Herzprobleme, saubere Ohren. Die ‚Narben‘ um die Augen sind wohl eine Folge eines früheren Milbenbefalls. In einer genommenen Haarprobe waren aber keine Milben mehr nachzuweisen. Die Beule am linken Ellbogen wurde als Schleimbeutelentzündung diagnostiziert. Müsste eigentlich operiert werden, aber da die Stelle so ungünstig liegt und eine Naht wieder aufreißen könnte, versuchen wir jetzt etwas anderes.
Ein Transponder-Chip wurde gefunden. Allerdings ohne Ländercodierung. Was wir bei der späteren Suche im Internet feststellen konnten war, dass der Chip in einer niederländischen Firma produziert wurde. Diese Firma verkauft weltweit ins Ausland. Wir werden also nie wirklich erfahren, in welchem Land Sandy geboren bzw. gechipt wurde. Unsere Eingabe der Transpondernummer beim Haustierzentralregister TASSO ergab, dass Sandy dort als vermisst gemeldet stand. Ein längeres Telefonat mit einer sehr netten Mitarbeiterin von TASSO führte nicht wirklich zu einem Ergebnis. Vermisst gemeldet wurde sie bereits im April von der Familie, die sie hier bei uns gelassen hat. Wir haben sie jetzt auf uns registrieren lassen, damit sie, falls sie uns wirklich mal entwischen sollte, hierher zu uns zurückkommt. Ach so, fast vergessen: Unser Tierarzt hat uns für Sandy ein Arzneimittel mitgegeben, welches ihr helfen kann, mit Stress besser umzugehen. Kostenfrei. Wir sollen ihm in 10 Tagen berichten, ob es hilft 🙂
Sie hat die letzte Nacht zum ersten Mal im Haus genächtigt. Trotz der zur Zeit fünf Hunde, die bei uns leben (gestern kam auch Talma, Nr. 186/2013 als Feriengast für 12 Tage), hatten wir eine absolut ruhige Nacht. Kein Bellen, kein Heulen. Und das Rudel versteht sich bestens.
Sandy muss zum Tierarzt…
Dienstag, 8.Juli 2014
Zu allem positiven der letzten Tage kommt heute dass, wovor wir uns ein wenig gefürchtet haben: Sandy muss zum Tierarzt 🙁 Sandy war heute zum ersten Mal bei geschlossenen Türen im Haus. Mehr oder weniger freiwillig. Wahrscheinlich wollte sie aufgrund des Dauerregens ins Trockene. Die Terrassentüre war geschlossen und nachdem Sandy im Haus war, hat Klaus die Haustüre einfach zu gemacht. Sehr viel Angst hat sie nicht gezeigt. Ich habe die Gelegenheit genutzt, sie dann zum Spaziergang mitzunehmen und musste dabei feststellen, dass sie am linken Vorderlauf in Höhe des Ellbogens einen Knoten (5 cm im Durchmesser) hat. Weich, keine äußere Verletzung erkennbar. Vielleicht ein Abzeß? Uns bleibt nicht anderes übrig, als sie heute unserem Tierarzt vorzustellen. Aber leichter gesagt, als getan. Nach einem Telefonat mit dem Tierarzt hat Klaus eben eine Beruhigungstablette (2 Stunden, bis dass sie wirkt) für Sandy abgeholt und wir haben den vorletzten Termin für den heutigen Tag bekommen. Bitte Daumen drücken. Die Kosten tragen wir, müssen wir tragen 🙁 Von den bisherigen Besitzern haben wir nämlich nichts mehr gehört. Wir wissen nicht, ob Sandy gechipt, geschweige denn geimpft ist. Ob ihr Herkunftsland wirklich Bulgarien ist, werden wir hoffentlich nachher erfahren, wenn den Arzt auf die Suche nach einem Chip geht. Anhand der Codierung sollten wir das Land erfahren. Wenn denn ein Chip vorhanden ist. Wir werden berichten, sobald wir mehr wissen.
Sandy – bald einen Monat bei uns
Sonntag, 6.Juli 2014
Jetzt ist sie bald einen Monat (am 10. Juni kam sie und blieb) bei uns. Sie hat es sich zur lieben Gewohnheit gemacht, morgens ihre so dringend notwendigen Streicheleinheiten bei mir abzuholen. Wenn ich die Haustüre öffne, um die Hunde rauszulassen, die im Haus genächtigt haben, liegt sie entweder in ihrer Hundehütte oder in dem Korb, der unter dem Vordach steht. In beiden lässt sie sich streicheln. In den letzten Tagen war es eher der Korb, in dem sie liegen blieb und von mir ausgiebig gekrault und von den anderen Hunden, insbesondere Peter, begrüßt wurde. Gestern morgen war es sogar so, dass sie nicht IM Korb lag, sondern sich erst hineinlegte, als ich heraus kam. Ich habe mich so sehr über das von ihr gezeigte Vertrauen gefreut.
Es ist endlich möglich schöne Bilder von ihr zu machen, da sie nicht mehr flüchtet. Sie spielt richtig ausgelassen mit dem Rest des Rudels und man merkt ihr die Lebensfreude, die sie langsam findet, an. Bei einer Tasse Kaffee und einer Krefelder Spezialität, Grillage-Torte, haben Klaus und ich heute beschlossen, dass Peter vorerst als Therapiehund für Sandy bei uns bleiben wird. Sandy orientiert sich sehr an ihm und durch seine unerschütterlich gute Laune zeigt er Sandy, dass man vor den Zweibeinern keine Angst haben muss.
Er legt sich morgens zum Rudelkuscheln der Einfachheit halber gleich mit in den Korb.
Seit Sandy auch ein rotes Halsband trägt, muss man immer zweimal hinschauen, um zu erkennen ob es sich bei dem herumrennenden Hund um Sandy oder Julie handelt. Das derzeitige Vertrauen bezieht sich zur Zeit noch ausschließlich auf die Morgenstunden. Tagsüber sucht sie zwar die Nähe, gestern Vormittag lag sie sogar mal im Hundekorb im Wohnzimmer, hält aber weiterhin Abstand.
Neuigkeiten und eine Bitte
Freitag, 4.Juli 2014
Gestern Nachmittag habe ich bei Peter einen Teil der Fäden gezogen. Der andere Teil wurde noch beim Tierarzt entfernt. Klaus konnte Peter nicht ruhig festhalten und da zwei der Fäden tief eingewachsen waren, fehlte uns zu Hause ein Paar weitere, haltende Hände.
Beim Tierarzt musste man ihn mit drei Personen fixieren. Alles ist wunderbar verheilt, Peter ist wieder ganz der Alte. Die Herzen unserer Hündinnen hat er mit seinem Charme im Sturm erobert. Selbst Yanna fängt auf ihre alten Tage nochmal das Spielen und Toben mit ihm an. Jetzt fehlt nur noch das Herz, die Herzen einer Familie, die ihm endlich das Zuhause geben, welches er verdient hat.
Nun zu unserer Bitte: Die Operation von Peter, die ihm ein Weiterleben ermöglicht hat, kostete sehr viel Geld (1100.-€). Viel mehr, als zur Zeit in der Kasse von Animal Care Thassos ist. Die Menschen von ACT auf Thassos würden sich sehr freuen, wenn Sie mit einer Spende helfen möchten, die Rechnung des Tierarztes begleichen zu können. Den Text von ACT dazu findet man hier:
http://act-thassos-german.blogspot.de/
Sandy lässt sich seit ein paar Tagen viel öfter sehen, sie sucht -wenn auch mit Abstand- unsere Nähe und flieht nicht mehr panikartig, wenn man sich bewegt. Gestern hat sie Klaus sehr interessiert und entspannt beim Rasenmähen beobachtet. Merkwürdigerweise machte ihr der laute Benzinmäher keine Angst. Heute morgen konnte ich sie wieder einmal in ihrer Hütte streicheln. Ich habe dabei auch die Gelegenheit genutzt, ihr endlich das Geschirr auszuziehen und gegen ein Halsband zu tauschen. Sie macht kleine, aber erkennbare Fortschritte. Wir gehen jedoch davon aus, dass Sandy noch viele Wochen bzw. Monate bei uns bleiben wird.
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