Archiv 14.August 2017

Es ist zum Verzweifeln

Montag, 14.August 2017

Ja, es ist wirklich zum Verzweifeln. Es werden so dringend Flugpaten gesucht, aber trotz Hochsaison und vollen Stränden in Griechenland finden sich kaum Flugpaten. Natürlich liegt es in erster Linie daran, dass Air Berlin Kavala nicht mehr anfliegt und Eurowings nur Hunde bis 8 kg mitnimmt. Da wartet z.B. eine Familie auf Romeo und eine weitere wartet seit Wochen auf Monty, der letztendlich am 31. August von einem Flugpaten mitgenommen wird. Ich habe mich auch gefragt, ob derjenige nicht auch Romeo mitnehmen kann. Aber in diesem Fall ist es Condor, die nur einen Hund pro Person erlaubt und unser Flugpate fliegt nun mal ohne Begleitung. Ich denke inzwischen, dass sogar Amsterdam als Ankunftsort für Romeo möglich wäre. Ob es da einen Flugpaten gibt?

Heute nun noch ein interessanter Bericht über Tierschutzarbeit:
Im Tierschutz, in diesem Fall im Auslandstierschutz, gibt es einige, meist kleinere Organisationen, die eine hervorragende Arbeit leisten, die jene Hunde, die sie vor Ort über einige Zeit erleben können, bei sich aufnehmen, um dann zu entscheiden, ob und an wen sie vermittlungsfähig sind, die ehrlich über Verhaltensweisen und gesundheitliche Probleme aufklären und auch nach der Vermittlung noch beratend zur Seite stehen. Leider rücken solche Organisationen oftmals in den Schatten derer, die durch herzzerreißende Anzeigen, traurige Bilder und besonders unkomplizierte, für alles und jeden geeignete Hunde mit dafür erstaunlich bewegender Vergangenheit, ins Auge stechen. Vergleicht man Inserate von seriösen Organisationen mit denen, die vor allem auf eine schnelle Vermittlung möglichst vieler Hunde ausgelegt sind, werden schnell deutliche Unterschiede sichtbar.
Pflegestellen, besonders jene, die sich passioniert und mit dem nötigen Know-how einer Rasse oder eines Schlages annehmen, sind nahezu unerlässlich für gut gemachte Tierschutzarbeit. Doch auch solche, die Hunde erst mal aufnehmen, um für potenzielle Interessenten zu prüfen, ob der Hund wirklich in das geplante Lebensumfeld passt oder die mit jeder Art von (Auslands-)Tierschutzhunden betraut sind, sind von großer Bedeutung für den Tierschutz.
Die Aufnahme eines Hundes aus dem inländischen oder ausländischen Tierschutz hilft dem jeweiligen Individuum ebenfalls, ist jedoch verglichen mit dem Engagement im jeweiligen Land oder der Arbeit mit noch im Tierheim befindlichen Hunden ein kleiner, doch dennoch wichtiger Teil der Tierschutzarbeit.
Ebenso wichtig wie die Verbesserung der Situation im Ausland und die Prävention sind inländische Organisationen, die sich um bestimmte Rassen oder Hunde mit spezifischen Problemen kümmern, seien es Herdenschutzhundhilfen, Wolfhundauffangsstationen, Windhundnothilfen, Vereine für nordische Hunde oder solche, die sich aggressiven, ängstlichen oder jagdlich besonders begeisterten Hunden widmen. Persönliches Engagement, entweder im Training, in der Betreuung, der Versorgung oder durch Spenden und Veranstaltungen hilft, solche wichtigen Angebote zu erhalten und zu fördern. Wenn es um Tierschutz geht, kann jeder seinen Beitrag leisten, beim eigenen Hund, durch kritische Fragen, durch ehrliche Angaben, aber besonders durch handfesten Einsatz.

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Hütehundmischling aus Privatabgabe – aufgrund seines Verhaltens wird er durch Maulkorb und Leine gesichert

Montag, 14.August 2017 LETZTE NACHRICHTEN Keine Kommentare