Archiv 12.Januar 2017

Wie lange dauert es, bis eine Ratte verwest ist?

Donnerstag, 12.Januar 2017

Das Neue Jahr fing ja schon gut an. Husten, Schnupfen und dann sogar Fieber und Schüttelfrost bei mir. Claudia pflegte mich so gut sie konnte. Es ist doch schon positiv, wenn man eine Krankenschwester im Haus hat. Als es mir dann wieder etwas besser ging, litt Claudia an den selben Symptomen wie ich. Wer sie da bloß angesteckt hat? Nur ihre nächtlichen Hustenanfälle waren noch gravierender als meine. Glücklicherweise hatte sie Anfang Januar eine Woche Urlaub.  Leider erwischte mich dann aber der Ping-Pong Effekt und ich begann wieder zu frieren. Schüttelfrost! Die Nase wieder komplett zu und Husten, Husten.

Das schwarze Wesen in der Mitte ist Ylva. Ich glaube, einen so tiefschwarzen Hund hatten wir noch nie

Jetzt schniefen und husten wir uns im Moment beide durch  den Tag und die Nacht.
Jetzt fragen Sie sich, was hat das aber alles mit der Ratte zu tun?
Langsam!
Eines Morgens kommt Claudia die Treppe vom Schlafzimmer herunter und fragt erstaunt: „Was riecht das hier so komisch?“ Meine Nase ist noch heute zu und ich roch überhaupt nichts. „Wonach soll es denn riechen?“, erkundigte ich mich. Claudia meinte, nach Sauerkraut.

Jetzt sollte ich aber erwähnen, dass seit Jahren Ratten bei uns im Garten leben. Meist in der Nähe des Hühnerstalls und des Gänsestalls. Sie sehen niedlich aus, hellgrau und benehmen sich auch recht zurückhaltend. Unsere Hündin Yanna war immer für die Regulierung zuständig, aber jetzt mit fast 13 Jahren, ist sie nicht mehr so erfolgreich. Da die Rattenlöcher dem Haus bedrohlich nahe kamen, beschloss ich, etwas gegen die Population zu unternehmen. Die Hinzuziehung eines professionellen Ungezieferbekämpfers erwies sich als glatter Fehlschlag. Außer Spesen nichts gewesen.

Ylva mit Yanna

Ich besorgte drei Röhren, die mit Giftködern bestückt werden und legte sie da aus, wo keine anderen Tiere sie erreichen konnten. Vorher hatte ich mir noch versichern lassen, das die Ratten nach der Köderaufnahme schmerzlos sterben würden.
Unsere Überlegung ist jetzt die: „Hat es eine Ratte geschafft, sich zum Sterben irgendwie zwischen Klinker, Isolierung und Kalksandstein unseres Hauses zu graben?“ Ist das vielleicht der Geruch und wie lange müssen wir ihn ertragen?
Jetzt warte ich eigentlich darauf, dass Samira mit ihrem berühmt – berüchtigten Raumspray der Marke Hollister ankommt, um es hier im Wohnzimmer zu versprühen. Dieser penetrante Geruch war in den letzten Jahren in ihrem Zimmer vorherrschend. Halten Sie mich bitte nicht für pervers, aber im Moment ziehe ich da den Geruch einer verwesenden Ratte vor. 😉

Merlin, vormals Zed, liegt bei seinem neuen Frauchen wie eine Katze gerne im Fenster

Aber es gibt auch positive Nachrichten. Ylva wird zutraulicher – besonders wenn es um Futter geht. Sie steht jetzt schon zusammen mit unseren Dreien am Tisch, wenn unser Essen beendet ist und sie wissen, jetzt sind sie an der Reihe. Manchmal kommt sie auch schon vorsichtig und schnuppert am Bein, aber dann darf man sich nur langsam bewegen. Ab und zu liegt sie jetzt auch schon entspannt mitten im Wohnzimmer. Nein, anfassen lässt sie sich noch nicht und so warte ich noch ab, bis ich das nächste Mal versuchen werde, ihr eine Leine anzulegen.

Tiffy, vormals Yin, im bayrischen Schnee

Sie haben sicher von den Schneefällen in Nordgriechenland gehört oder es im TV gesehen. Muss ich da erwähnen, dass Thassos die nördlichste Insel in der Ägäis ist? Wasserrohre sind eingefroren oder geplatzt, Heizungen ausgefallen. Auch die Hundestation vom ACT war zwischenzeitlich nicht mit dem Auto erreichbar und man musste das Futter und das Trinkwasser hinschleppen. Aber alle Tiere sind gut versorgt! Keine Bange! Tanja und ihre Helfer/innen kümmern sich um die Tiere.

Spazierengehen mit Callie

Spaziergang mit Callie

Weißbierfreundin Tiffy

Tiffy mit Freundin

Fast nicht zu erkennen: Yoko als Punk

Donnerstag, 12.Januar 2017 LETZTE NACHRICHTEN Keine Kommentare