LETZTE NACHRICHTEN

Wir haben fertig

Freitag, 16.Oktober 2020

Das Badezimmer und unsere „Rumpelkammer“ sind fertig. In der Rumpelkammer lagerten seit vielen Jahren all die Dinge, die ich bei meinen Expeditionen brauchte. Alles für’s Auto, von der kleinsten Ersatzsicherung bis zu Diesel- und Wasserkanistern inkl. Zurrgurten, Transportboxen, Ersatzreifen und Schläuche, ein Hi-Lift, Abschleppseile und und und. Alles wurde jetzt kritisch von mir. Wir hatten ja alles ausräumen müssen, damit dieses komische Abluftrohr zum Dach hinaus geführt werden konnte.
Vieles habe ich jetzt inzwischen verkauft. Von manchem konnte ich mich einfach nicht trennen. Nein – es waren zu viele Erinnerungen an abenteuerliche Fahrten durch Afrika, die Sahara, dabei.
Ich kann mich nur schlecht von diesen Erinnerungsstücken trennen.
Ein paar Fotos, wie das jetzt hier aussieht:

Der linke Teil der Kammer, in der bisher hauptsächlich meine Ausrüstungsstücke lagerten.

Der rechte Teil der Kammer mit der großen Alu-Expeditionskiste (es gab noch drei kleinere)

Stunden später sah es aber im Inneren schon wieder ganz anders aus.

Und so sieht es jetzt im Bad aus, wobei der Heizkörper wegen Roststellen noch ausgetauscht wird

 

 

Die neue Therme, umbaut mit den neuen Schränkchen.
Dusche und Badewanne (nicht im Bild) blieben unverändert.

 

Vielleicht sollte ich bemerken, dass das Loch in der Hauswand, welches durch das alten Abluftrohr entstanden war, fachmännisch neu gefüllt und verklinkert wurde.

 

 

Freitag, 16.Oktober 2020 LETZTE NACHRICHTEN Ein Kommentar

A1 – Ein Weiterhin war nicht mehr möglich!

Sonntag, 27.September 2020

Es fing vor ca. fünf Jahren ganz harmlos an. Plötzlich wurde es im Haus kalt und wir stellten fest, die Heizung funktioniert nicht. Fehlermeldung A1.
Ich muss hier einfügen, wir wohnen abseits im Wald und heizen mit Flüssiggas. Der Tank steht draußen im Garten.
Also A1 ! Was bedeutet das? Allgemeiner Fehler – kein Gas kommt in der Therme an! Man drückt auf RESET und das Gerät arbeitet wieder. Also doch kein Problem?

Badezimmer mit alter Therme nach Abbau der Badezimmerschränke und geöffneter Verkleidung der Rohre (Abfluss und Frischwasser)

Es passierte immer mal wieder und wir fragten den Heizungsinstallateur unseres Vertrauen, ob der sich die Sache mal ansehen könne. Er kam, sah, wackelte mit dem Kopf und behauptete A1 könne alles Mögliche bedeuten. Er dreht an ein paar Schrauben und verschwand wieder. Drei Tage später kam eine Rechnung.
Doch Monat für Monat passierte das Gleiche immer wieder. A1 – Heizung aus!
Der nächste Heizungsmonteur kam, sah das Gerät bedeutungsvoll an und erklärte uns, dass die Firma RAPIDO pleite wäre und es, bis auf einige Reste, keine Ersatzteile mehr gäbe.
Das beruhigte uns natürlich ungemein.
Er sah sich dann das Gerät an, wackelte dann auch bedenklich mit dem Kopf, dreht an einigen Schrauben und verschwand wieder. Nach 2-3 Tagen kam eine Rechnung.
Das wiederholte sich mehrere Male. Tatsächlich wurden auch einige dieser so seltenen Ersatzteile ohne großen Erfolg ausgetauscht.
Der Winter 2018 begann und unsere Heizung fiel regelmäßig einmal täglich aus. Wir gewöhnten uns an, beim Gang zur Toilette gleichzeitig die Therme zu kontrollieren, ob uns wieder A1 gehässig anblinkte.
Der Winter verging, der heiße Sommer 2019 kam und die Sorgen wegen A1 verflogen. Aber der Sommer ging vorbei und der Herbst 2019 begann. Zwei verschiedene Heizungsmonteure machten sich wieder nacheinander auf Fehlersuche, säuberten das Gerät und verstellten ein paar Schrauben.
Der Erfolg: A1 trat immer häufiger auf und der Winter 2019/2020 wurde für uns zur Katastrophe. Bis zu 9x täglich fiel die Heizung aus. Wobei tagsüber ja nicht das Problem war. Wenn sie aber, was meistens der Fall war, auch nachts ausfiel, war es morgens ungemütlich kalt im Haus. Wir froren sehr oft und uns rettete nur unser Kamin, den wir mit dem Holz der Katastrophenstürme versorgten.

Ausgeräumte Sachen aus der Abstellkammer. NICHT im Bild zu sehen sind 10 Wasserkanister, 5 Armeekanister (á 20l) und die Badezimmerregale, -schränke.

Es wurde Sommer und die Therme hatte etwas Neues gefunden, um uns zu terrorisieren. Mitten im Duschvorgang fiel plötzlich das Warmwasser aus und es strömte kaltes (13 Grad !)Brunnenwasser aus dem Hahn. Nein – da wir so abseits wohnen, sind wir nicht an die kommunale Wasserversorgung angeschlossen.
Jetzt war der Punkt erreicht, wo wir Nägel mit Köpfen machen mussten.
Noch einmal durften sich drei Heizungsfirmen an unserer Therme versuchen. Erfolg: NULL! Das Lustige war, dass jeder Monteur beim Verlassen des Hauses glaubte, die Heizung repariert zu haben.
Wir ließen drei Kostenvoranschläge  machen ………….. und beauftragten dann die teuerste Firma mit der Durchführung, eine neue Therme zu installieren. Diese Firma schien uns  einfach die Seriöseste zu sein und wir wollten jetzt endlich auf Nummer Sicher gehen.
Bereut haben wir es im Nachhinein nicht, ganz im Gegenteil! Die Rechnung lag letzten Endes 1000 Euro unter dem Kostenvoranschlag und damit ähnlich hoch wie die der beiden anderen Firmen.
1 1/2 Tage hat der Aus – und Einbau der neuen Therme (von der Firma WEISHAUPT) durch den sympathischen und zuverlässigen Monteur der Firma BHG  -auch unser Flüssiggaslieferant – gedauert.
Natürlich hatten wir gewisse Vorarbeiten bereits durchgeführt und auch die Nacharbeiten halten uns noch in Atem. Von der Therme musste ein Ablaufrohr nach unten in das häusliche Abwasserrohr geleitet werden und nach oben ein neues Abluftrohr, welches noch einen Raum über dem Bad durchqueren musste, bevor es jetzt aus dem Dach herausschaut.

Die neue Therme kurz vor Fertigstellung

Das alte Abluftrohr durch die Außenmauer war nicht mehr erlaubt und wir mussten das Rohr entfernen, den Hohlraum in der Mauer ausfüllen und von außen einen Klinker einsetzen.
Jetzt sind wir dabei neue Regale im Bad und im Raum über dem Bad aufzubauen und alle Sachen zu sortieren und neu einzuräumen.
Der Winter kann kommen!

 

Fertig 🙂 Regale und Schränke fehlen aber noch !

Sonntag, 27.September 2020 LETZTE NACHRICHTEN Keine Kommentare

Immer etwas Neues

Montag, 7.September 2020

Zehn Tage lang kein Computer verfügbar! Nach mehr als sieben Jahren verabschiedete sich plötzlich unser Rechner und ließ nicht nur sich selbst, sondern auch uns, verwirrt zurück.
Es half nichts, ein neuer Rechner musste her und dann das Schlimmste: Die Daten der alten Festplatte auf das neue Gerät zu übertragen, soweit diese überhaupt noch vorhanden sind. Natürlich hatten wir oft davon gesprochen, die Daten auf einer externen Festplatte zu speichern, aber es wurde immer wieder verschoben. Alle Bilder, alle Erinnerungen, aber auch alle wichtige Daten konnten so plötzlich weg sein.
Aber wir hatten Glück! Außer den Lesezeichen und dem Email-Adressbuch war noch alles vorhanden. Und das Fehlende sammelt man jetzt, wie ein Eichhörnchen die Nüsse, wieder zusammen.

Ist inzwischen viel passiert? Eigentlich nicht. Dass Tanja vom ACT  auf Thassos ihr Haus verkaufen will, weil es ihr nach dem Tod von Joop zu groß ist, tangiert uns ja weniger. Eher kommt der Gedanke auf: Wird sie die Arbeit mit den Hunden und Katzen weiterführen können?
Wenn sie ein neues Haus auf Thassos kaufen will, was der Fall  ist, wird das Haus in der Nähe des Hundegeheges sein? Oder wird jemand Anderes die Arbeit weiterführen?

Vor ein paar Tagen rief eine Dame an, die bereits vor zehn Jahren einen Hund von mir bekommen hat. Sie wollte sich einen zweiten Hund zulegen. Ihr jetziger Hund ist schon etwas sehr faul und bequem geworden und sie hofft, dass er wieder munterer wird, wenn ein jüngerer Hund da ist. Sie stellt nämlich fest, dass ihr Hund regelrecht aufblüht, wenn er auf der Hundewiese mit anderen Hunden spielt. Zu Hause liegt er nur im Körbchen.
Ich habe sie auf unsere Homepage verwiesen, aber da sie unbedingt einen weiblichen Hund haben möchte, schränkt das das Angebot schon ziemlich ein. Ansonsten hätte ich ihr Kostaki empfohlen.
Aber es sind insgesamt nur noch neun Hunde beim ACT.
Ich frage mich tatsächlich, wo sind die vielen Welpen geblieben, die sonst immer im Frühjahr, Sommer und Herbst gefunden wurden, wo die Streuner, die sonst immer ganzjährig aufgegriffen wurden?
Ich verstehe es selbst nicht. Erzähle mir niemand, die Besitzer der Hunde auf Thassos lassen jetzt alle ihre Hunde kastrieren, besonders da viele noch der Mär anhängen, die Hündin müsse erst einmal geworfen haben, um überhaupt kastriert werden zu dürfen. Wo sind dann die Welpen? Vielleicht möchte ich es gar nicht so genau wissen.

Als Letztes: Yanna, die Hündin mit der für uns alles angefangen hatte, wurde am 23.August 16 1/2 Jahre alt. Vor zweieinhalb Jahren war der Tierarzt schon bestellt, um sie zu erlösen, als Yanna  Blutlachen erbrach.
Dank einer sehr intensiven Behandlung durch Claudia, konnte sie aber noch gerettet werden und dankt es uns jetzt mit einer für ihr Alter erstaunlichen Beweglichkeit.

Liebe Grüße von uns an alle, die diese Seite noch immer lesen. 🙂

 

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Hallo – ich bin Kostaki!

Donnerstag, 13.August 2020

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Richtig Kostaki und nicht Souvlaki oder Sirtaki, wie Deutsche mich einmal nannten, weil sie meinen Namen nicht behalten konnten. Wann ich geboren wurde, weiß ich nicht so genau. Später hat ein Tierarzt gesagt, dass es so um den 10. Mai 2018 gewesen sein muss. Das hat er festgestellt, nachdem ich im September 2018 auf der Straße von Panagia/Thassos gefunden wurde. Ich kann mich nur sehr schwach daran erinnern, dass ich mehrere Wochen in einem Haus und einem Garten leben durfte und sogar ein Halsband bekam. Eines Tages setzte sich mein Besitzer mit mir in ein Auto und fuhr um die halbe Insel. Schön, dachte, ein echt interessanter Ausflug. Ich durfte dann aussteigen und etwas herumschnüffeln. Aber ehe ich mich versah, gab mein Besitzer Gas und verschwand.
Weil ich kaum etwas zu essen fand, magerte ich mehr und mehr ab. Ich muss da so vier Monate alt gewesen sein. Glücklicherweise erbarmten sich liebe Menschen meiner und brachten mich zum ACT. Dort wurde ich aufgepäppelt und bekam die notwendige medizinische Hilfe. Im November 2018 wurde mir gesagt, ich sei rundum gesund, gechipt und geimpft und könnte jetzt zu meiner Familie fliegen. Sie können sich sicher vorstellen, dass ich schon ganz gespannt war, wo es hingehen würde.
Ich war so glücklich, dass ich alle Menschen schwanzwedelnd begrüßte. Auch mit anderen Hunden , mit Katzen und Kindern, hatte ich nie Probleme.
Es kam der Winter, der Frühling, der Sommer, der Herbst und wieder der Winter und ich saß noch immer im Gehege beim ACT. So viele andere Hunde wurden vermittelt und gingen auf die große Reise. Für mich hat sich niemand interessiert.
Doch im Frühjahr 2020 hieß es endlich, Kostaki, eine Familie aus Österreich interessiert sich für Dich und Du wirst bald über das Mittelmehr fliegen. Ich hörte, dass ein Flugpate bzw. eine Flugpatin gesucht wurde, die mich nach München oder Wien begleiten würde.
Mann, war ich aufgeregt. Klar, allein mit dem Fluzeug hätte ich das nie hingekriegt, deshalb brauchte ich ja Begleitung.
Wieder vergingen Wochen und Monate und nichts passierte. Eine Krankheit namens Corona kam und es flogen keine Flugzeuge mehr.  Dann kam der Tag, dass man mir sagte, die Familie aus Österreich ist doch nicht die Richtige für Dich. Wir müssen jemand Neues für Dich suchen.
Jetzt bin ich bei Menschen, die mein Gehege besuchen, scheu geworden. Mit Begeisterung begrüße ich Tanja, die Chefin vom ACT, aber anderen Menschen gegenüber bleibe ich jetzt reserviert. Bin wohl zu oft enttäuscht worden.
Ich denke, dass die richtigen Menschen das verstehen und warten können, bis ich ihnen wieder vertrauen kann. Tipp: Leckerlis usw. 😀

Ach ja, hier habe ich noch zwei Jugendaufnahmen von mir im Alter von vier Monaten.

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Juuhuuu :-)

Dienstag, 4.August 2020

Warum diese Freude? Schnell erklärt: Der Hund des Monats März, den wir auf dieser Seite vorgestellt hatten, musste zwar fünf Monate auf sein neues Zuhause warten, aber was sind schon fünf Monate (und natürlich die Zeit -knapp 2 Jahre- vorher, die er schon beim ACT wartet), wenn man dann in ein tolles Zuhause kommt?

Alles, was Yannick braucht, wird er bei dieser Familie finden: Für die Leser unserer Homepage ist die Familie T. keine Unbekannte: Hat sie doch vom ACT bereits zwei Hunde…Zeus (vorm. Floris) und Noah 🙂 Neben den beiden gibt es auch noch die Hündinnen Tiffy und Biene.

Hundeerfahrung und -gesellschaft, (hunde-)sportlich aktiv, viele Schmuseeinheiten…alles was Yannick für ein glückliches Leben braucht.

Am 16. August wird Yannick seine Reise ins ferne Deutschland antreten 🙂

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Es ist vollbracht :-)

Montag, 20.Juli 2020

Am 14. Juli war es soweit: Die ersehnte zweite Operation (diesmal der linken Hüfte) stand für mich an. Nachdem die erste OP am 20. Mai den gewünschten Erfolg gebracht hatte, konnte ich den zweiten Aufenthalt im Krankenhaus kaum erwarten.

14. Juli 2020

Auch dieses Mal lief es hervorragend. Dank eines Medikaments gegen Übelkeit, noch während der Narkose, war auch das Aufwachen nicht so schlimm wie bei der ersten OP 🙂

Und das Laufen an Unterarmgehstützen klappt dieses Mal besser 😀

Die Erklärung für die starken Schmerzen auf der linken Seite gab es frühmorgens am Tag nach der OP, als der Operateur vor meinem Bett stand und sich nach meinem Befinden erkundigte: Durch die lange Fehl- bzw. gar nicht stattgefundene -behandlung (siehe auch Bericht zum Thema D-Arzt) nach dem Unfall, welcher den gerissenen Knorpel in den Hüften verursacht hat, konnte sich im Knorpel auf der linken Seite bereits Kalk bilden. Jedem, der sich darunter nichts vorstellen kann, rate ich, sich ein Bild eines Getriebes vorzustellen, in dem sich Sand befindet. Das Getriebe nutzt sich vermehrt ab und läuft unrund. Den passenden Schmerz dazu brauche ich eher nicht beschreiben, oder? 😐

Positiv an der ganzen Sache ist jedoch, dass der Arzt mir sagte, dass ich jetzt nach der Operation damit durchaus 20 Jahre leben kann, ohne dass man an eine künstliche Hüfte denken muss. Hüftbelastende Sportarten sind mir untersagt. Aber meine aktiven Zeiten im Squash, Reiten und Laufen sind zum Teil schon Jahrzehnte her. Fahrradfahren und Schwimmen sind angesagt. Gut, Rad fahren liegt mir sowieso und schwimmen…hmmm… Rettungsschwimmerin wie früher werde ich mit Sicherheit nicht mehr werden, aber mal schauen.

Eine ambulante Reha-Maßnahme wurde noch durch den Sozialdienst im Krankenhaus beantragt. Genehmigung steht noch aus.

Die erste Nacht zu Hause war eine Traum (nunja…lassen wir die im Krankenhaus mal außen vor…furchtbar): Seit so vielen Monaten die erste Nacht ohne Schmerzen, ohne halbstündliches wach werden und nicht wieder einschlafen können.

Noch stehe ich unter dem Einfluss von Schmerzmedikamenten. Einnahme alle acht Stunden (hatte ich aber vor der Operation auch, ohne dass sie wirklich Wirkung zeigten), aber die werden nach und nach reduziert. Die Krücken darf ich ab ca. Mittwoch weglassen. Durch Physiotherapie und die Reha-Maßnahme erhoffe ich mir auch eine deutliche Verbesserung der Verspannungen, die aufgrund der Schonhaltung und vollkommen aus dem Ruder gelaufenen Körperstatik, entstanden sind.

Drückt mir einfach die Daumen! 🙂

 

 

 

 

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Eine Thassos-Erinnerung!

Montag, 29.Juni 2020

2004 haben meine verstorbene Frau Gabi und ich unsere Hündin Yanna von Thassos mitgebracht. Aber nicht nur sie, sondern auch einige Samenschoten von -uns bis dato- unbekannten Bäumen unten am Hafen von Limenaria. Meines Erachtens war es damals Anfang Juni und diese Bäume standen teilweise in Blüte.
Wir waren von den Bäumen begeistert, und da diese Baumart die Früchte (35 cm lange Schoten) bis ins nächste Jahr trägt, mussten wir nur ein bisschen springen, um einige dieser Schoten pflücken zu können.

Mit unserem Welpen Yanna und den Samen der Bäume traten wir dann Wochen später den Rückflug nach Deutschland an.
Natürlich waren wir uns nicht sicher, ob diese Erinnerung an Thassos hier am Niederrhein wachsen würde. Aber sie tat es.
Dieser Baum ist jetzt also 16 Jahre alt. Vor vier Jahren bildeten sich die ersten Blüten. Wir waren begeistert.

2012 flog ich mit Claudia das erste Mal nach Thassos. Natürlich brachten wir auch von diesem Urlaub einige Samenschoten mit. Inzwischen wussten wir, dass man diese Bäume als Catalpas bezeichnet. Sie gehören zu den Trompetenbaumgewächsen. Der wissenschaftliche Name des Exemplars, welches in unserem Garten so prächtig wächst, lautet: Catalpa bignonioides 🙂

Und auch dieses Mal klappte es mit der Anzucht. Acht Jahre ist jetzt diese Catalpa alt. Natürlich bildet sie noch keine Blüten, aber wir sind sicher, dass das nur eine Frage der Zeit ist.

Im letzten Jahr haben wir von unserer „alten“ Catalpa Samenschoten gesammelt und in diesem Frühjahr einige Bäumchen angezogen. Zumindest haben wir es versucht und es hat teilweise geklappt. Nur teilweise? Ja! Blattläuse hatten die zarten Pflänzchen (ich weigere mich, sie schon Bäumchen zu nennen) befallen und wir benutzten ein natürliches Mittel, um diese zu entfernen. Aber die kleinen Catalpas nahmen es uns trotzdem übel und einige verkümmerten.
Aber was soll’s! Wir wollen ja auch nicht das ganze Grundstück mit diese Bäumchen bepflanzen.
Nach zwei Monaten und unserem Anti-Blattlaus Programm sieht das kleine Bäumchen/Pflänzchen so aus:

 

 

 

P.S.
Und wenn Sie nach Yanna fragen: Sie existiert auch noch. Im August wird sie 16 1/2 Jahre alt. Yanna lebt seit 3 Jahren freiwillig, im Sommer wie im Winter, draußen in ihren zwei Hundehütten. Bei der großen Hitze in den letzten Jahren litt sie sehr unter ihrem dicken Fell und der Unterwolle. Deshalb zogen wir dieses Jahr eine neue „Frisur“ in Erwägung: Die Hundefriseurin freute sich über die sehr ruhige und entspannte alte Dame und – tatsächlich – Yanna, unser „Nackthund“, lebte richtig wieder auf.

Montag, 29.Juni 2020 LETZTE NACHRICHTEN Keine Kommentare

Καλό ταξίδι – Kalò Taxìdi – Goede reis Joop !!

Samstag, 13.Juni 2020

„It is with deep sadness that we announce the death of our Secretary, Joop van Egmond on June 4th 2020.
He died peacefully at home after a long illness which he bore with great courage and dignity.
Joop was one of the original founder members of ACT and was totally committed both to the organisation and the animals which it helps. He worked tirelessly behind the scenes, transporting dogs to airports, our trade stand to various selling events and assisting with our building projects. Amazingly, he even found time, with Tanja, to foster dogs which were too old or unwell to leave the island, as well as feeding and exercising the dogs in our enclosure in Kalivia. And of course we must not forget all the cats that he helped with !
So, old friend, rest in peace and take our love and gratitude with you.

In tiefer Trauer erhielten wir Kenntnis vom Tod des ACT-Gründungsmitglied Joop van Egmond am 4. Juni 2020.
Er starb friedlich zu Hause nach einer langen Krankheit, die er mit großer Geduld und Würde ertrug.
Joop war eines der Gründungsmitglieder von ACT und engagierte sich sowohl für die Organisation als auch für die Tiere, die Hilfe brauchten. Er arbeitete unermüdlich hinter den Kulissen, transportierte Hunde zu Flughäfen, brachte unseren Verkaufsstand zu verschiedenen Verkaufsveranstaltungen und half bei unseren Bauprojekten. Erstaunlicherweise fand er mit Tanja sogar Zeit, Hunde zu pflegen, die zu alt oder zu krank waren, um die Insel zu verlassen und auch die Hunde in unserem Gehege in Kalivia zu füttern und zu trainieren. Und natürlich dürfen wir die ganzen Katzen nicht vergessen, bei denen er auch engagiert war!
Also, alter Freund, ruhe in Frieden und nimm unsere Liebe und Dankbarkeit mit.“

Für diejenigen, die Joop nicht kennen: Er war der Gatte von Tanja, die ANIMAL CARE THASSOS gründete. Wir wussten seit langer Zeit von seiner Krankheit. Trotzdem ist es dann ein Schock, wenn einen die Nachricht seines Todes plötzlich erreicht.

Samstag, 13.Juni 2020 LETZTE NACHRICHTEN Keine Kommentare

Thassoshunde und Schwalmtaligel

Mittwoch, 13.Mai 2020

Auf Thassos sitzen eine ganze Anzahl Hunde in den Startlöchern und hoffen auf die Freigabe des Flugverkehrs nach Kavala oder nach Thessaloniki.
Und zur gleichen Zeit warten Familien in den Niederlanden und in Österreich auf ihre vierbeinigen neuen Familienmitglieder. Wenn man endlich wieder fliegen kann, werden sich bestimmt bald Flugpaten finden, die dann mit Aegean Airlines fliegen werden. Eurowings ist ja nicht in der Lage, Tiere zu transportieren. Es sei denn, sie passen in eine Katzenbox hinein und dürfen dann im Passagierraum mitgeführt werden. Die Beschränkung auf max. 7 kg  ist noch ein zusätzliches Hindernis.

Aber was hat sich hier getan?
Von den sieben Igeln, die vor zwei Wochen ihren Standort auf unserem Grundstück bezogen, sind tatsächlich fünf Stachler schon ausgezogen. Das sollten sie ja auch, denn sie sind ja zum Auswildern hier. Zum freiwilligen Auswildern.
Sie bekommen jeden Tag einen Esslöffel Nassfutter und Brekkies ins Futterhaus und auf der Wiese verstreut.
Vor zwei Tagen hatte ich das Glück, einen der Igel 90 Minuten lang beobachten zu dürfen. Einer unserer Hunde hatte ihn aufgestöbert und verbellt.
Erst musste ich dem Hund erklären, dass der Igel keine Gefahr für uns alle darstellen würde und so nach 2 – 3 Minuten konnte ich ihn auch davon überzeugen und er stellte das Bellen ein.
Der Igel zog daraufhin weiter und erkundete mit kleinen Kreisen das Grundstück. Ob er dabei Nahrung gefunden hat, weiß ich nicht. Amphibien scheinen allerdings auch zu den Igel-Spezialitäten zu gehören, denn wir fanden einen Tag vorher eine Kröte, die am Kopf und am Bein verletzt war.
NEIN – Wir benutzen keinen Mähroboter, der nachts alleine durch den Garten fährt. Und auch unser Benzin- Freischneider  steht noch originalverpackt und unbenutzt in der Werkstatt. Auch wird das Gras mit dem Rasenmäher bei uns stets in höchstem Abstand zum Boden gemäht.
Aber zurück zum Igel, der da am hellen Vormittag im Garten herumlief. Er bewegte sich nach einer Stunde in Richtung seiner Behausung, was mich erfreute, denn richtig warm war es draußen bei der Igelbeobachtung nicht.
Jetzt muss ich noch etwas erklären. Zwischen unserem Hauptgrundstück und dem Gänsegehege mit Holzzaun haben wir einen sogenannten Blühstreifen angelegt. Auf ca. 6 m Tiefe und mindestens 30 m Breite, darf und kann da wachsen und blühen, was will. Dort wird nicht gemäht.
Diesen Streifen musste der Kleine (oder die Kleine?) auf dem Hinweg durchquert haben, aber jetzt fehlte ihm die Traute. Eine halbe Stunde rannte er hin und her. Viermal versuchte er seine Nase durch die hohen Gräser, Blumen und Sträucher zu schieben. Aber viermal kehrte er nach einem halben Meter wieder um.
Mir tat er dann endlich leid und ich nahm ihn ganz vorsichtig auf (Lederhandschuhe), durchquerte mit ihm den Blühstreifen und setzte ihn in der Nähe des Futterhäuschen ab.
Ich hatte nicht unbedingt Lust, alle Häuschen zu kontrollieren, welches im Moment leer stand. Das sollte er selbst suchen.

Der Blühstreifen – das unüberwindliche Hindernis für den kleinen Igel

Einen verletzten, fremden Igel mussten wir auch schon begutachten, der am hellichten Tag bei unseren übernächsten Nachbarn herumlief. Empfehlung unsererseits: Er gehört in die Hände eines Tierarztes, der ihn jetzt auch behandelt hat. Kopfverletzung – nach unserer Ansicht und auch der des Tierarztes verursacht durch einen Mähroboter. Der Kleine (er wog gerade mal 550 g) bekommt jetzt jeden 2. Tag eine Spritze mit einem Antibiotikum. Die Wunde wurde gesäubert, Dreck und Maden entfernt. Die Flöhe selbstverständlich auch. Bis zur seiner -hoffentlich vollständigen- Genesung wird er die fürsorgliche Versorgung unserer Nachbarn genießen 🙂

 

Sechs neue Anwärter sind wieder dazu gekommen. Also beherbergen wir jetzt acht Igel: Rosinchen, Manfred, Hanna, Igelinchen (aus dem ersten Auswilderungssatz 🙂 ), Münze, Gustav, Tina (kam zusammen mit Igelinchen) und Kobold.

Mittwoch, 13.Mai 2020 LETZTE NACHRICHTEN Keine Kommentare

Igel ausgewildert – das erste Mal!

Mittwoch, 29.April 2020

Claudia präsentiert Spike

 

Sommerhaus von Igel „Iwan“.

 

 

 

 

 

 

Es war der 23.November, da schrieben wir hier, dass wir einen kleinen Igel in unserem Garten gefunden haben. Claudia nannte ihn Spike. Da es Mitte November war und der kleine Kerl nur 257 Gramm wog, informierten wir uns erst im Internet, was zu tun wäre. Da wir gar keine Erfahrungen mit kleinen Igeln hatten, beschlossen wir, ihn in die Hände einer Igelstation zu geben, was nicht ganz einfach war, weil diese immer total überfüllt sind.
Doch dann meinte eine nette Dame, wir sollten ihr den kleinen Kerl bringen. Nachzulesen ist die ganze Geschichte unter „Letzte Nachrichten“ vom 23. November und am 5. Dezember.
Wir versprachen damals, bei der Auswilderung der kleinen Igel im Frühjahr Hilfestellung zu leisten. Wir haben ein großes Grundstück im Wald, von dem die kleinen Igel ihre ersten Ausflüge unternehmen können, ohne auf der nächsten Landstraße überfahren zu werden.
Wir benutzen auch keinen Gartenroboter, der selbsttätig den Rasen schneidet und damit oft genug kleine Igel verletzt. Das erfuhren wir auf der Igelstation.
Was genau so gefährlich ist, sind Freischneider, also diese Sensen, die heute meistens elektrisch oder mit Benzin betrieben werden.

Häuschen von Igel Tim

Angekokelter Igel

Da wir schon mal bei für Igel gefährlichen Dingen sind, möchte ich auch noch die Reisig- bzw. Abfallhaufen erwähnen, die für Igel ideale Verstecke sind. Auch für den Winterschlaf benutzen sie sie gerne. Viele Gartenbesitzer verbrennnen diesen „Abfall“ dann mitsamt der Igel im Frühjahr. Auch die Osterfeuer sind für die kleinen Stacheltiere sehr gefährlich und eigentlich nicht nur für diese.

Einschieben möchte ich noch folgende Information: Wenn ein junger Igel im Herbst weniger als 400 -500 Gramm wiegt, wird es für ihn im Winterschlaf problematisch werden. Dann wenden Sie sich bitte an eine Igelstation, die allerdings meist restlos überfüllt ist. Und noch etwas. Igelstationen sind keine Stationen, wie Sie es sich vielleicht vorstellen. Es sind private Initiativen meist einzelner Frauen, die allerdings ein kompetentes Wissen und Erfahrung haben.

Immer wieder bekamen wir Nachricht von der Igelstation, wie es unserem ehemaligen Schützling geht. Wie wir erfuhren, schien er einer der agilsten zu sein und vom Winterschlaf wenig zu halten.
Und so kam es, dass wir am Sonntag, 26.04. angekündigten Besuch bekamen. Zwei weibliche Wesen mit Igelhäuschen, Futter, Futterschalen etc. und………….sieben Igel.
Erst mussten wir natürlich gemeinsam das Terrain sondieren. Wie erwartet entschied frau sich für den Teil des Grundstücks, der von Anton und Anja bewohnt wird. Wer das ist? Unsere beiden asylberechtigten Gänse, die uns eine junge Dame vor ca. 14 Jahren angedreht hatte. Angeblich hatte sie keine Zeit mehr für die beiden Tiere. Da sie einen der ersten Welpen von Thassos bekommen hatte (einen ganz Besonderen!) und ich nicht ahnte, wie alt Gänse werden können, sagte ich zu.
Anja brütet zwar und sitzt momentan auf vier Eiern, die wir ihr dieses Jahr ausnahmsweise gelassen haben. Früher hat sie 20-30 Eier gelegt, aber sie ist ja jetzt auch schon 22 Jahre alt.

Zusammen suchten wir also geeignete Plätze für die Igelhäuschen unter irgendwelchen Büschen und Sträuchern. Sie wurden mit Stroh aufgefüllt und unsere kleinen Gäste hineingesetzt. Vor die Öffnungen wurde etwas Nassfutter gelegt und auch Trockenfutter gestreut, damit sie etwas finden können, falls sie das größere Futterhaus erst später entdecken.
Ich merkte mir die Namen der Bewohner vom linken Häuschen beginnend: Tim, Emma, Spike, Igelinchen, Henry, Tina, Iwan.
Nein, auf ihre Namen hören sie nicht und falls ich ihnen im Gras begegnen werde, bezweifel ich, sie unterscheiden zu können 😉

Mittwoch, 29.April 2020 LETZTE NACHRICHTEN Keine Kommentare