Archiv 27.Mai 2018

Kalo Taxidi, Anita ♥

Sonntag, 27.Mai 2018

Am vergangenen Donnerstagabend erhielten wir die traurige Nachricht, dass Anita mit nur 46 Jahren am Nachmittag verstorben ist.

Anita lernten wir im August 2015 kennen. Von einer Freundin und Arbeitskollegin, Sabine,  hatte sie erfahren, dass wir für den ACT Hunde vermitteln. Schon über ein Foto hatte sie ihr Herz an Jenny verloren. Beim gegenseitigen Kennenlernen stellte sich heraus, dass Anita und Jenny füreinander geschaffen waren. Anita, ihres Zeichens Altenpflegerin mit Leib und Seele,  durfte  Jenny fortan zu ihrem Arbeitsplatz in ein Seniorenwohnheim mitnehmen.

Anita, Jenny & Jennys Sohn Joe (jetzt Oskar)

Ein bösartiger Tumor stellte Anitas Lebensplanung auf den Kopf. Aber Jenny war und blieb immer an Anitas Seite, durfte sogar mit in die Reha. Anitas Motto blieb bis zum Schluss: „Ich werde kämpfen und siegen“.

Leider war der Krebs stärker und Anita hat verloren. Und Jenny damit ihren geliebten Menschen.

Und wie das Schicksal manchmal so spielt… Schon am Freitagabend durfte Jenny in ihr neues Zuhause einziehen.

Schicksal? Ja, denn Mittwoch auf der Arbeit unterhielt ich mich mit einer Kollegin. Sie sprach davon, dass sie gerne einen zweiten Hund in ihrer Familie aufnehmen möchte. Sie sprach davon einen älteren Hund zu sich zu nehmen. Ihr eigener Hund, Sammy, ein kastrierter Rüde, sei 5 Jahre alt und sie wolle es ihm nicht unbedingt antun, einen kleinen Wirbelwind, sprich Welpen, zu wählen. Beide konnten wir nicht ahnen, dass es SO schnell zum Familienzuwachs kommen sollte 🙁

Am Freitagnachmittag wurde Jenny von Sabine und Marion (Anitas Nachbarin) gebracht. Am späten Nachmittag kam dann ihre neue Familie:

Lange Rede, kurzer Sinn…von ganzem Herzen ein tief empfundener Dank an  Stella und René !!

Sammy, Stella, René und Jenny

Anita wäre sicherlich damit einverstanden gewesen. Für sie lag Jennys Wohl immer an erster Stelle. Uns macht es bei aller Freude für Jenny und ihre neue Familie etwas traurig, dass sich Anita nicht mehr von Jenny verabschieden konnte. Paragraphen zählen in Krankenhäusern leider immer mehr als die Menschlichkeit. Hochachtung vor Sabine, die immer für Anita da war und sich tatsächlich mit der Überlegung trug, Jenny in einem Koffer zu ihrer Freundin zu schmuggeln, damit Anita und Jenny Abschied nehmen konnten.

Im Augenblick fehlen uns die Worte. Es hält uns vor Augen, wie schnell alles zu Ende sein kann…“Das Leben ist zu kurz für Irgendwann!“

 

 

 

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